Donnerstag, 26. Mai 2011

Welche Chemie steckt im Essen

  • Konservierungsstoffe z.B. Sorbinsäure E200, Benzoesäure E210
    verlängern die Haltbarkeit von Lebensmitteln. Sie ermöglichen zusätzlich lange Transportwege und Lagerzeiten. Manche sind allergieauslösend.
  • Antioxidationsmittel z.B. Ascorbinsäure (E300), Natriumascorbat (E316), Lecithin (E322)
    verhindern die Reaktion von Sauerstoff mit Lebensmittelbestanteilen, machen länger haltbar.
  • Aromastoffe verstärken bzw. ersetzen immer häufiger natürliche Zusätze (z.B. Erdbeeren im Joghurt). Vor allem Kinder verlieren dadurch ihr natürliches Geschmacksempfinden. Der intensive Geschmack verleitet dazu, zu viel zu essen. Können Allergien auslösen.
  • Emulgatoren z.B. Lecithine (E 322)
    verbinden eigentlich nicht miteinander mischbare Stoffe, z.B. Fett mit Wasser. Sie werden vom Körper nicht aufgenommen.
  • Feuchthaltemittel, Geliermittel, Verdickungsmittel z.B. Alginat (E400), Carrageen (E407), Johannisbrotkernmehl (E410), Sorbit (E420)
    in den Flüssigkeiten verfestigen die Lebensmittel, beeinflussen das Schmelzverhalten (z.B. im Speiseeis) oder das Kaugefühl (Süßwaren). Einige Stoffe binden wichtige Mineralstoffe wie Calcium, Eisen und Zink, die der Körper dann nicht mehr aufnehmen kann.
  • Geschmacksverstärker z.B. Glutaminsäure (E620), Nariumglutamat (E621), Glycin (E640)
    verstärken den Geschmack. Häufiger Konsum kann die Geschmacksnerven abstumpfen.
  • Säuerungsmittel und Säureregulatoren z.B. Natriumcarbonate (E500), Kalliumclorid (E509), Natriumsulfate (E514)
    vermitteln einen sauren Geschmack, können auch konservierend und geschmacksverstärkend wirken.
  • Süßungsmittel / Süßstoffe z.B. Aspartam (E951), Saccharin (E954)
    ersetzen normalen Zucker, wirken oft süßer als Zucker, können Nahrungsmittelunverträglichkeiten auslösen.
  • Trenn-, Überzugsmittel wie z.B. Schellack (E904), Candelillawachs (E902)
    verhindern das Verkleben, Verklumpen (z.B. Salz). Äpfel zum Beispiel sehen durch Wachs auf der Oberfläche länger frisch aus. Sie sind unverdaulich.
  • Sonstige Stoffe wie Backtriebmittel, Festigungsmittel, Füllstoffe, Mehlbehandlungsmittel, modifizierte Stärken, Schaummittel, Schaumverhüter, Schmelzsalze, Stabilisatoren, Trägerstoffe usw. werden überwiegend aus technologischen Gründen zur schnelleren und kostengünstigeren Produktion eingesetzt. Können Nahrungsmittelunverträglichkeiten auslösen.