Freitag, 9. Juli 2010

Ökostrom ist nicht gleich Ökostrom – die zweite

Nachdenkliches zum wachsam bleiben.

Es gibt Zertifikate, welche Strom als Öko-Strom kennzeichnen, diese Zertifikate können gehandelt werden.
Das bedeutet, dass ein Energieversorger bei Bedarf sich dieses Zertifikat von einem Öko-Strom Erzeuger (z.B. einem Wasserkraftwerk in Norwegen) kaufen kann und auf seinen Atom-Strom „kleben“ kann. Im Gegenzug muss der Norwegische Erzeuger die verkaufte Menge an Strom als „Standard“-Strom ausweisen.

Das Problem an diesem Zertifikatshandel ist, dass dadurch nicht mehr erneuerbare Energie ins Netz gespeist wird.
Aber genau dass muss das Ziel sein!

Also immer schon aufmerksam bleiben und drauf achten, woher der Strom kommt bzw. ob ein Zertifikatshandel erlaubt ist.

Aktuell ist nur bei Naturstrom dieser Zertifikatshandel ausgeschlossen, selbst bei Greenpeace Energy ist dieser erlaubt.

Donnerstag, 1. Juli 2010

Fördergelder für Kohle 7-mal höher als bekannt

Das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) erstellte im Auftrag von Greenpeace eine Studie über die Förderung von Kohle. Ziel der Studie war es die direkten und indirekten Fördermittel darzustellen.

Hier einige Beispiele für die indirekte Förderung:
  1. Steuervergünstigungen bei der Energiesteuer
  2. die kostenlose Zuteilung von CO2-Zertifikaten
  3. Absatzhilfen für heimische Steinkohle
  4. Forschung im Bereich Kraftwerkstechnik und CO2-Abscheidung in Kohlekraftwerken
  5. Befreiung von Förderabgaben und Wasserentnahmeentgelten auf Landesebene
Da diese indirekten Förderungen gesetzlich nicht unter den Begriff Subventionen fallen wir als offizielle Förderung 1,9 Milliarden Euro angegeben. Bezieht man auch die indirekten Förderungen mit ein, handelt es sich um 12,8 Milliarden Euro.

Aus meiner Sicht ein weiterer Grund der für einen Wechsel spricht.