Samstag, 24. Dezember 2011

Frohe Weihnachten und erholsame Tage

Ich wünsche allen Grünerleben-Freunden ein frohes Fest, ruhige Tage und einen guten Rusch ins neue Jahr.

Für mich war 2011 ein sehr interessantes Jahr mit viel neuem und vielleicht war für euch auch das ein oder andere Interessante dabei.

Ich freue mich schon auf alles neue in 2012 und hoffe ihr seid weiter mit dabei.

Großen Dank an Euch alle!
Robert

Montag, 19. Dezember 2011

"Fracking" die neue Gefahr bei der Energiegewinnung

Die Energiegewinnung wird immer absurder und nur um mehr heraus zu bekommen, nehmen wir enorme Risiken in kauf oder besser gesagt, nehmen die Konzerne enorme Risiken für die Bevölkerung in kauf.

Aber erst mal zurück zum Anfang, was ist "Fracking" überhaut?
"Fracking" wird bei der Gasgewinnung eingesetzt, dabei pumpen die Konzerne mit hohem Druck einen Mix aus Chemikalien in die unterirdischen Erdgasvorkommen. Damit wird das Gestein aufgebrochen und so kann mehr Gas aus dem jeweiligen Vorkommen gewonnen werden als ohne diese Technik.

Das schlimme daran ist, dass diese Chemikalien unter die Erde gepresst werden und wie wir wissen, ist nicht alles so sicher wie man uns das immer glauben machen möchte.
Ich halte es für unrealistisch, dass man alles was man da rein pumpt auch wieder heraus bringt. Was dann bedeutet, das bleibt da unten und bedroht unser Grundwasser.
Berichte aus Amerika, wo diese Technik schon länger eingesetzt wird zeigen, dass im schlimmsten Fall das Leitungswasser nicht mehr trinkbar aber dafür brennbar ist.

Hier haben wir wieder mal eine Technik, die unsere Existenz bedroht und wir sollten dagegen kämpfen, dass die Konzerne auf Grund von Gewinnsucht mit unserer Existenz spielen.
Hier ein Bericht zum Thema "Fracking", der erschreckendes zeigt:
ZDF Umwelt–11.09.2011

Dienstag, 13. Dezember 2011

Wenn Antibiotika zur Gefahr wird

Wie so oft begann alles ganz gut doch der Mensch verliert die Angst oder den Respekt und dann wird es zur Bedrohung, so auch beim Antibiotika.

Antibiotika hat schon vielen Menschen das Leben gerettet, doch mittlerweile wird genau das immer schwieriger. Darum will die EU jetzt Antibiotika-Resistenzen bekämpfen. Das Problem ist, dass immer mehr Erreger resistent gegen Antibiotika werden und damit die vielleicht lebensrettende Funktion des Medikaments nicht mehr gegeben ist. Geschätzt sterben mittlerweile 25.000 Menschen in der EU durch Infektionen die mit Antibiotika nicht mehr bekämpft werden können.

Die Wissenschaftler sehen die Ursache für die steigende Resistenz unter anderem im zu häufigen Gebrauch von Antibiotika. Dass dieses Arzneimittel wichtig ist, ist keine Frage doch sollten wir es sparsamer einsetzen. Vor allem, wenn man sieht wie unüberlegt das Medikament in der Tierhaltung eingesetzt wird. Auch diese Antibiotika tragen zur Resistenzbildung bei und sollten möglichst vermieden werden.

Und dann sind wir wieder bei Bio-Lebensmittel, denn dort ist der vorbeugende Einsatz von Antibiotika verboten - was in der Massentierhaltung ganz normal ist.

Weitere Artikel zu diesem Thema:
Transparenter Antibiotika-Einsatz in der Tierhaltung als Neuerung
Ist Bio wirklich Bio?

Samstag, 10. Dezember 2011

Reichtum hat nichts mit Geld zu tun

Mir fällt auf, dass die höheren Preise für Bio-Nahrungsmittel, Öko-Strom, … sehr oft zu Diskussionen führen. Da frage ich mich, bringt mir das "gesparte" Geld wirklich Reichtum?

Da stellen sich mir die Fragen, was hilft Geld, wenn man davon nur noch verseuchtes Wasser und vergiftete Lebensmittel kaufen kann?
Was hilft alles Geld, wenn ich das Haus nicht mehr verlasen kann, weil die Umwelt/Natur vergiftet ist?

Zusammengefasst stellt sich die Frage, was ist Reichtum?
Das muss natürlich jeder für sich beantworten. Für mich habe ich einige Ideen/Vorschläge gesammelt und möchte euch diese nicht vorenthalten.

Wäre es nicht sinnvoller, das Geld in Projekte zu stecken, um unsere Zukunft zu sichern und Lebenswert zu gestalten?
Kauft Bio Nahrungsmittel, das stärkt die Bio Produzenten und ermutigt andere umzusteigen.
Bezieht Öko-Strom, das stärkt den Markt und wenn es echter Öko-Strom ist, dann ist immer eine Neuanlagenförderung enthalten.
Verzichtet auf Kunststoffe, das reduziert die Umweltbelastung bei der Produktion, beim Recycling und bei der Vernichtung.
Vermeidet Müll, durch den Kauf von Mehrwegflasche, Verwendung von Einkaufskorb statt kauf eine Plastiktüte, achtet auf wenig oder z.B. Papier Verpackungen, …

Donnerstag, 8. Dezember 2011

Nulltoleranz bei Gentechnik

Die Saatgutindustrie fordert schon länger eine Aufweichung der Nulltoleranz-Grenze für gentechnische Verunreinigungen bei Saatgut.

Die Reinhaltung des Saatgutes von gentechnischen Veränderungen muss oberstes Gebot sein, denn das ist unsere Lebensgrundlage und die der nachfolgenden Generationen.
Natürlich wäre es für die Industrie einfach bzw. günstiger wenn gentechnische Verunreinigungen erlaubt wären. Doch wäre das erlaubt, dann würden sich diese Veränderungen auch einschleichen und wenn der Grenzwert nicht mehr eingehalten werden kann, dann würde man den wohl wieder anpassen.

Im Endeffekt ist eine Aufhebung der Nulltoleranzgrenze nur die Möglichkeit für die Industrie uns Gentechnik aufzuzwingen.
Genau dagegen müssen wir ankämpfen. Zum einen indem wir beim Einkauf darauf achten, gentechnikfreie Lebensmittel zu kaufen. Zum anderen können wir Petitionen und Aktionen unterstützen, die gegen Gentechnik kämpfen.

Dienstag, 6. Dezember 2011

Frankreich: "Atomkraft ist lebenswichtig"

In Frankreich regt sich der Wiederstand gegen die Atomkraft und darum kämpft Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy mit sehr wagen Aussagen: "Die Frage der Atomkraft ist für Frankreich lebenswichtig. Sie sichert uns eine saubere, unabhängige und preiswerte Energieversorgung. Sie macht uns dadurch konkurrenzfähig. Solange es keine ebenbürtige Alternative gibt, hätte ein Ausstieg oder auch nur eine Änderung des Energiemixes bedeutende Auswirkungen auf unsere Wirtschaft."
Als weiteres Argument für die Atomkraft werden dann noch die Arbeitsplätze angeführt.

Grund für die Aufregung in Frankreich ist, dass die französischen Atomkraftwerke auf ihre Sicherheit überprüft wurden. Dabei wurden auf Grund der Erkenntnisse von Fukushima neue Szenarien entwickelt, die zum Zeitpunkt des Baus noch als unwahrscheinlich gegolten hätten.

Das Ergebnis dieser Studie, dass kein einziges Atomkraftwerk in Frankreich kommt ohne Nachbesserungen aus und genau diese Ergebnis der Studie wird von den Bürgern in Frankreich mit Unbehagen aufgenommen. Die bisher unbekümmerte Sicht auf die Atomkraft hat mit der Katastrophe in Fukushima begonnen sich radikal zu ändern.

Montag, 5. Dezember 2011

Weg von der Landwirtschaft als Fabrik

Mit Hilfe der EU können wir den Weg frei machen, dass wir von der Landwirtschaft als Fabrik weg kommen. Wir müssen nur gegen das Landwirtschaftsministerium und die Agrar-Lobby ankommen.

Die EU-Kommission will, dass die Subventionen für Landwirte anders verteilt werden. Zum einen sollen Subventionen nur noch an Landwirte gezahlt werden, die ökologische und soziale Kriterien einhalten.
Weiter soll es eine Höchstgrenze für die Subventionen geben. Nicht mehr nach dem Motto je größer der Betrieb, desto mehr Geld aus Brüssel. Heute streichen 1,5% der Betriebe in Deutschland ca. 30% des Deutschen Subventionsbetrag ein.

Bis jetzt kämpft die Lobby recht stark, dass sich an dem System der Verteilung nichts ändert. Leider ist auch die Politik noch recht blind unterwegs und folgt der Lobby auf Schritt und Tritt.

Um diese Neuausrichtung zu forcieren, hat campact eine Kampagne gestartet und braucht unsere Unterstützung. Also lasst uns kämpfen für gesundes Essen ohne Gift und Gentechnik.

Link zur Kampagne:
Agrarindustrie nicht länger mästen!

Freitag, 2. Dezember 2011

Stevia oder kommt jetzt ein echter Ersatz für Zucker?

Bisher gab es viele Diskussionen über Stevia aber keine nennenswerten Ergebnisse. Jetzt hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit die Unbedenklichkeit des natürlichen Süßungsmittels Steviolglycosid festgestellt.

Dieser natürliche Süßstoff aus den Blätter der Stevia Pflanze hat keine Kalorien und soll bis zu 300 Mal süßer sein als Zucker. Das wäre ein echter Ersatz für die künstlichen Süßstoffe in den ganzen "light" Produkten, die uns überschwämmen.

Weiter Artikel zum Thema:
Stevia - Süßes light und trotzdem gesund

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Wieder schwimmt das Öl oben – diesmal vor Brasilien

Mitte November war es wieder mal soweit, ein Leck im Bohrloch vor der Küste Brasiliens und damit das Déjà-vu möglichst realistisch ist, spricht der Ölkonzern Chevron von "alles unter Kontrolle" aber die Nationale Erdölagentur wiederspricht.

Die Schuld für den Öl-Unfall übernimmt der Konzern Chevron mit den Worten: "Wir haben die Sache unterschätzt, der Druck war größer als wir dachten".
Das kann doch alles nur ein Witz sein oder? Wenn man eine so entscheidende Aufgabe übernimmt und nur damit der Gewinn maximal ist, das Risiko herunter spielt, dann sollte so jemandem diese Aufgabe entzogen werden.

Es geht wieder mal um die Lebensgrundlage von Millionen von Lebewesen und damit wird so sorglos umgegangen. Da wünsch ich mir, dass wir schnellstens vom Öl wegkommen. Leider ist der Weg dahin noch sehr sehr weit aber für mich ist das wieder ein Zeichen, dass wir umdenken müssen und das jeder auch noch so kleine Schritt ein Erfolg ist.

Weitere Artikel zu diesem Thema:
Einige einfache Möglichkeiten, um Öl zu meiden
Könnt ihr euch noch an die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko erinnern?