Sonntag, 1. Mai 2011

Was steckt im modernen Futtermittel?

Hühner picken nicht mehr nur Körner, Schweine fressen nicht mehr nur Kartoffelschalen. In modernen Mastbetrieben wird das Futter vom Feld schon länger nach Bedarf zusammen gepantscht.

Laut dem Institut für Tierernährung der Uni Kiel sind nur 60% des Nutztierfutters natürlich, also noch nicht industriell verändert.
Dem Futter werden 10 - 20% Soja- oder Sonnenblumenschrot hinzugemischt. Das dient als Proteinträger und ist ein Abfallprodukt der Speiseölgewinnung.
Dann kommen noch 2,5 - 4% Ergänzungsstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe, Hormone und Antibiotika dazu.
Dazu kommt noch 3 - 5% Fett und pflanzliche Öle. Da diese teuer sind, werden häufig kostengünstigere Mischfette eingesetzt. Diese dienen als Energielieferant und als Bindemittel.
Die restlichen ca. 30% bestehen aus "Abfallprodukten" aus der Lebensmittelindustrie z.B. Weizenkleie aus Mühlen, Rübenschnitzel aus der Zuckerproduktion.

Die "Abfallprodukte" klingen auf den ersten Blick vielleicht am unschönsten doch wenn man bedenkt wie Schweine früher gefüttert wurden, da bekamen sie nur die "Abfälle". Wobei diese "Abfälle" ja das Überbleibsel der Nahrungsmittelindustrie sind und für mich besser/natürlicher als die Zusatzstoffe wie Hormone und Antibiotika oder Künstliche Mineralstoffe und Vitamine. Aber solange wir industriell hergestellte Lebensmittel wollen, wird man uns damit beliefern. Da haben wir uns den "Schwarzen Peter" wieder selbst zugesteckt.

Na dann Mahlzeit!