Dienstag, 3. Mai 2011

Greenpeace Studie zeigt einen problemlosen Ausstieg in vier Jahren oder es riecht nach einem faulen Kompromiss


Greenpeace Studie zeigt einen Problemlosen Ausstieg in vier Jahren oder es riecht nach einem faulen Kompromiss

Allen düsteren Prognosen zum Trotz hat Greenpeace eine Studie veröffentlicht, nach der Deutschland bis 2015 aus der Atomkraft aussteigen kann, ohne dass dadurch negative Folgen für die Sicherheit der Stromversorgung, den Klimaschutz oder die Energiekosten entstünden.

Die sieben ältesten Kraftwerke, der Pannenmeiler Krümmel könnten danach abgeschltet bleiben und Neckarwestheim 2 (liegt in einem Erdbebengebiet) könnte noch 2011 dauerhaft stillgelegt werden. Von 2012 bis 2015 könnten dann jedes Jahr zwei weitere Reaktoren vom Netz gehen.

Die Stromversorgung ist nach der Studie zu keiner Zeit gefährdet. Zum einen existieren hohe Überkapazitäten, die heute exportiert werden. Für Spitzenzeiten existieren enorme Reserven, die aktiviert werden können. Desweiteren befinden sich 51 neue Kraftwerke in Bau, die Stück für Stück die Atomkraftwerke ersetzten würden, darunter sind 20 Erdgaskraftwerke und 10 Windparks.

Sollte sich die Bundesregierung auf ein Datum nach 2015 festlegen, dann dürfte es sich um einen faulen Kompromiss handeln, der zu Gunsten der großen Energiekonzerne und deren Gewinnen gemacht wurde.