Donnerstag, 14. Juli 2011

Strategie zur sicheren Lagerung ohne ein Endlager

Jeden Tag produzieren wir neuen Atommüll, den wir mit dem bereits vorhandenen Atommüll deutschlandweit verteilt in kaum gesicherten Hallen stapeln. Das sind die sogenannten Zwischenlager, diese Hallen wurden bei jedem Atomkraftwerk zur Zwischenlagerung von radioaktivem Abfall, bis wir ihn einlagern können. Jahre zogen ins Land und es wurde kein passendes Endlager gefunden. Bis heute stapeln sich Hunderte Tonnen Atommüll minimalst gesichert verteilt über Deutschland. Was hilft uns das sicherste AKW, wenn wenige Meter daneben Tonnen radioaktiven Mülls fast ungeschützt vor Katastrophen lagern?

Wir brauchen einen vernünftigen Weg, wie wir mit dieser Problematik umgehen. Ein neuer Vorschlag kommt von Forschern des Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Dieser plädiert für ein Endlager auf Zeit, etwa 500 Jahre. Die Aussage der Forscher ist, dass man sich von dem sicheren Endlager für Zehntausende von Jahren verabschieden soll und lieber auf kalkulierbare Kurzzeit-Endlager setzen soll.

Diese Kurzzeit-Endlager hätten einige Vorteile:
Ein Endlager für Zehntausende von Jahren zu finden scheint nicht absehbar
Die unsicheren Zwischenlager könnten aufgelöst werden
Sollte eine Rückholung (evtl. zur Wiederverwertung) nötig sein, dann wären diese Lager darauf ausgelegt

Hier gibts noch mehr Infos dazu:
Spiegel online