Freitag, 6. August 2010

Ausstieg, Ausstieg oder die schwarze Einigkeit

Es brodelt in der Regierung. Der Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) hat in einem Interview der Kernkraft die Zukunft abgesprochen und allenfalls von einer moderaten Laufzeitverlängerung gesprochen.
Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) sieht das ganz anders. Wenn es nach ihm geht, dann hängt die Laufzeit eines Kernkraftwerkes allein von dessen Sicherheit ab.
Dann kommt da noch die Auflehnung einiger CSU Politiker aus Landshut um die Stilllegung von Isar I zu erreichen.

Nachdem sich nicht mal CDU und CSU in ihrem Vorgehen einig sind, kann es dauern bis man sich da zu einer Lösung durchgerungen hat.

Vermutlich sind die Gewinner aus dem ganzen die Stromkonzerne, denn für die geht es bei der Verlängerung um Milliarden. Jedes Jahr Verlängerung brächte für die vier Betreiber zusammen einen Zusatzgewinn von 6,4 Milliarden Euro.

Was bei dem ganzen noch mit keinem Gedanken berücksichtigt ist:
Die Frage der Endlagerung ist bis jetzt nicht gelöst und wird die nächsten Jahre wohl auch nicht gelöst werden können.