Bei genauerem Hinsehen zeigen sich jedoch Mängel, mit denen diese Vorteile erkauft werden, sowohl beim Herstellungsprozess als auch im fertigen Produkt. Über viele Generationen werden fremd-befruchtete Gemüsearten "in-gezüchtet". Natürliche Barrieren, die Inzucht verhindern, müssen systematisch umgangen werden. Die Pflanze wird in eine massive Depression getrieben. Sie kann nur noch durch hohen künstlichen, zum Teil labortechnischen Aufwand am Leben erhalten werden. Zur Herstellung der F1-Hybrigde werden nun zwei so hergestellte Inzuchtlinien miteinander gekreuzt. Das hieraus gewonnene Saatgut wird vom Gärtner zu Produktion benutzt. Würde man aus dem Hybrid-Verkaufsgemüse wieder Saatgut gewinnen und es wieder aussähen, gäbe es ein heilloses Durcheinander. Bei F1-Hybriden gibt es keine Kontinuität. Es ist ein "Wegwerfsaatgut".
Quelle: Info-Blatt der Gärtnerei Obergrashof