Montag, 19. August 2013

Planung ist das halbe Leben, auch wenn es um den Abfall geht

Ich habe das Gefühl, in der heutigen Zeit wird mal schnell was gemacht statt zu überlegen, wie man was am besten machen kann.

Was wir heute in die Mülltonnen werfen, wird verbrannt oder deponiert und ist für damit immer oder erst mal verloren. Wenn wir es schaffen das was sich an Abfall nicht vermeiden lässt gleich wieder als Rohstoffe nutzbar zu machen, dann hätten wir einen Kreislauf in dem nichts verloren geht.

Der Chemiker Michel Baumgart verwendet den Baum als Beispiel für den Ansatz der Natur um aus "Abfall" gleich wieder Rohstoffe zu erzeugen. Die Blätter die er im Herbst abwirft, werden zu Kompost und reichern die Erde mit Nährstoffen an. Das Konzept nennt er "Cradle to Cradle" oder "Von der Wiege bis zur Wiege".

Wenn wir es durch intelligente Planung schaffen könnten schon bei der Entwicklung eines Produktes diesen Ansatz zu berücksichtigen, dann hätten wir keinen Abfall sondern nur neue Rohstoffe. Man muss sich nur überlegen wie viel Abfall kann nicht wirklich wieder verwertet werden, weil er mit Chemikalien belastet ist. Ein Beispiel sind die Kassenzettel, die in der Papiertonne unser Recyclingpapier "verseuchen".

Wir als Verbraucher können beim Einkaufen schon auf den mitgekauften "Abfall" achten. Am besten gar nicht erst kaufen oder wo möglich auf eine echte Wiederverwertbarkeit achten.

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