Mittwoch, 27. April 2011

Ist die Erhöhung der Grenzwerte wirklich einen Lösung für Fukushima,

oder geht es wieder mal nur zu Lasten der schwächsten?

In diesem Fall geht es um die schwächsten, die Kinder. Die japanische Regierung hat die Strahlenwerte, denen Kinder pro Jahr ausgesetzt sein dürfen auf 20 Millisievert hoch gesetzt. Zum Vergleich gilt in Deutschland für Erwachsene ein Grenzwert von 1 Millisievert und für Personen die erhöhter Strahlung ausgesetzt sind z.B. Arbeiter in einem AKW gilt ein Grenzwert von 20 Millisievert.

Kinder sind wesentlich gefährdeter durch radioaktive Strahlung als Erwachsene, da in der Wachstumsphase die Zellteilung viel schneller vollzieht und es nicht gelingt geschädigte Zellen schnell genug zu reparieren.

Die vernünftige Lösung wäre die Kinder und auch schwangere aus der gefährdeten Zone zu evakuieren, bis die Radioaktivität abgeklungen bzw. beseitigt ist. Doch jetzt kommt der Haken, das abklingen dauert Jahre und das beseitigen kostet Geld, viel Geld. Damit wären wir wieder beim üblichen Problem, wenn es teuer wird, dann müssen immer die schwächsten darunter leiden.

Man muss sich mal vorstellen, was für Aktionen und welcher Planungsaufwand nötig wären um die Radioaktivität aus einer Stadt oder einer Region zu beseitigen. Gebäude müssten von innen und außen gereinigt werden, die Böden müssten abgetragen und entsorgt werden, ... Das sind Aufwände, die enorm wären - stell Dir das doch mal nur für Deine Stadt vor!!!
Und das alles war nur für ein bisschen Strom?!?!