Mittwoch, 6. April 2011

Biohonig oder woher weiß die Biene, welche Pflanze Bio ist?

Den Biohonig unterscheiden hauptsächlich die Verarbeitung und die ökologische Richtlinien von konventionellem Honig. Also die Biene kann nicht Biopflanzen und konventionelle Pflanzen unterscheiden.
Bienen sammeln ihren Honig innerhalb eines Flugradius von 3 - 5 km. Das bedeutet, dass der Standort des Bienenstocks entscheidend ist, so kommt es auch zu verschiedenen Honigsorten (Lindenblütenhonig, Waldhonig, ...).

Merkmale ökologischer Bienenhaltung
Die Bienenvölker dürfen nur in Kästen aus Holz, Lehm oder Stroh sein
Die Bienen sollen die Gelegenheit haben, auf einigen Waben Naturwaben anzulegen. Denn im Alter von etwa 12 - 17 Tagen "schwitzen" die Jungbienen Wachs aus, das sie irgendwo loswerden müssen.
Ein Bienenschwarm teilt sich bei einer gewissen Stärke und der Teil der den Stock verlässt, nimmt Proviant (Honig) mit. In der Bio-Imkerei verhindert man das Schwärmen indem man den rechtzeitig Stock vergrößert und nicht wie in der konventionellen Imkerei durch den Einsatz von chemisch-synthetischen Mittel oder durch beschneiden der Flügel der Königin.
Den Bienen muss für den geernteten Honig ein Ersatz geboten werden, das ist meist Zuckerwasser. Bei der Bio-Imkerei muss der Zucker aus ökologischer Erzeugung stammen
Die Varroa-Milbe ist ein großes Problem für die Bienenhalter. Bio-Imker dürfen als Mittel gegen diesen Parasiten nur Ameisen-, Milch-, Zitronen- oder Oxalsäure verwenden.
Der geerntete Honig muss schonend verarbeitet werden. Er wird mit kleinen Zentrifugen aus den Waben geschleudert und gesiebt. Nach einiger Zeit wird eingelagerter Honig fest, um ihn wieder flüssig zu bekommen, muss er erwärmt werden. Dabei darf die Temperatur 35 Grad (Demeter) 40 Grad (Bioland, Biokreis, EU-Öko-Verordung) nicht übersteigen, da sonst wertvolle Inhaltsstoffe verloren gehen.
Quelle: Tagwerk Zeitung Nr. 110