Montag, 28. Oktober 2013

Wie errechnet sich die EEG Umlage?

Der Strompreis steigt und auf den ersten Blick sieht es so aus als wären die erneuerbaren Energien der Treiber. Doch das ist nicht ganz richtig.

Auf der Kostenseite stehen die Betreiber z.B. von Solar- und Windkraftwerken, diese bekommen einen festgelegten Betrag für den Strom den sie ins Netz einspeisen.
Auf der Einnahmenseite steht der Verkaufspreis von Strom an der Strombörse. Der gesamte verfügbare Strom wird über diese Börse gehandelt.
Die EEG-Umlage wurde eingeführt um die Differenz zwischen Einnahmen und Kosten auszugleichen. Sinkt z.B. der Strompreis an der Börse, so reduzieren sich die Einnahmen und die EEG-Umlage muss steigen.

Im Jahr 2012 war ein starker Treiber für die fallenden Strompreise an der Börse, der enorme Anstieg des Strom aus Kohlekraftwerken. Es ist wie immer: Angebot und Nachfrage regeln auch hier den Preis.

Weitere Probleme des aktuellen Systems sind, dass zwar der Börsenstrompreis sinkt, das aber nicht an die Verbraucher weitergegeben wird. Dass Atom- und Kohlestrom nach wie vor weiter subventioniert werden.

Aus meiner Sicht wird es nicht helfen, an einem Rädchen zu drehen sondern man muss das gesamte Energiesystem auf den Prüfstand stellen.

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Deutschland auch 2012 wieder Strom Export Weltmeister

Wie 2011 so haben wir auch 2012 einen neuen Rekord beim Strom Export geschafft. Unsere europäischen Nachbarn sind nicht sonderlich glücklich. Sie werfen uns vor, durch den Anstieg der erneuerbaren Energien würden wir soviel Strom exportieren und deren Kraftwerke unrentabel machen.

Das der günstigen Export-Strom Auswirkungen auf andere Länder hat, ist keine Frage. Doch schaut man sich die Situation in Deutschland genauer an, kommt man zum Schluss das nicht die erneuerbaren Energien sondern die Kohleverstromung für den enormen Überschuss verantwortlich ist.

Wie kommt das? Im letzten Jahr ging trotz weiterem Ausbau der erneuerbaren, die Jahresleistung wegen des geringeren Windangebotes leicht zurück. Strom aus Erdgas hat einen deutlichen Einbruch erlitten und die Menge an Atomstrom blieb fast gleich. Nur die Stromerzeugung aus Stein- und Braunkohle ist drastisch angestiegen.

Grund für den drastischen Anstieg sind die konkurrenzlos billigen Zertifikate aus dem europäischen Emissionshandel. Diese Zertifikate sollten eigentlich dazu beitragen die CO2 Emissionen zu reduzieren, weil für jede Tonne bezahlt werden muss und es nur eine gewisse Menge an Zertifikaten gibt. Doch die EU-Kommission hat dafür gesorgt, dass dieses System am Boden liegt und die Strompreise kaputt macht.

Mittwoch, 2. Oktober 2013

Eigenverbrauch von Solarenergie steigert die Effektivität und fördert die Energiewende.



Es ist schön zu sehen, dass die Bürger in Deutschland die Energiewende fest in der Hand haben. So wird ein Großteil der erneuerbaren Energie heute schon durch private Anlagen erzeugt.

Durch die sinkende Förderung und die steigenden Strompreise wird es immer wirtschaftlicher den erzeugten Strom selbst zu verbrauchen. Daraus ergeben sich aber noch weitere Vorteile wie z.B. dass der Strom nicht weit transportiert werden muss und so die Transportnetze entlastet. Desweitern steigert der Eigenverbrauch das Bewusstsein für den eignen Stromverbrauch.

Aktuell steigt auch das Interesse von privaten Erzeugern an Speicherlösungen um den selbst erzeugten Strom auch in Zeiten ohne Sonne nutzen zu können. Leider gibt es heute noch recht wenige preislich attraktive Speichermöglichkeiten aber eine positive Entwicklung zeichnet sich meiner Meinung nach bereits ab.

Diese Punkte sind es, die helfen die Energiewende voran zu bringen. Wir nutzen den Strom da, wo er erzeugt wird. Wir versuchen den Stromverbrauch zu optimieren und wenn wir noch intelligente Speicherlösungen haben, kann durch die Nutzung der selbst erzeugten Energie die Effektivität deutlich erhöht werden.