Samstag, 14. September 2013

Warum steigt der Strompreis wirklich an?

Die Antwort scheint einfach, es ist die Förderung der Erneuerbaren Energien. Zumindest will man uns das so einreden.

Fakt ist, dass Betreiber von Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energien (Wind, Solar, Biogas) langfristige Förderungen bekommen. Was aus meiner Sicht weder ungewöhnlich noch falsch ist. Denn um etwas zu verändern, müssen Anreize geschaffen werden und Investitionen müssen kalkulierbar sein.

Das ist ja nichts neues, bei einem Atomkraftwerk subventioniert der Staat die Forschung, den Bau und das Endlagerthema bleibt komplett bei ihm hängen. Der Unterschied ist, dass diese Subventionen nicht über eine Umlage auf den Strompreis sichtbar werden sondern sie kommen aus anderen Steuereinnahmen.

Zwei Schritte wären aus meiner Sicht gut gewesen:
1) jeder Förderung wird entweder ausgewiesen oder nicht – also eine Umlage auf den Strompreis für Gas, Kohle, Atom, Sonne, Wind, …
2) man hätte einen Topf für die Förderung aufstellen sollen, aus dem alle Geld erhalten und wenn wir mehr für Erneuerbare benötigen, dann bekommen die konventionellen eben weniger.

Damit wären Anreize auch für die Großkonzerne vorhanden umzusteigen und der Gesamtbetrag der auf die Bürger umgelegt wird würde gleich bleiben. Es ist aus meiner Sicht auch untragbar, wenn wir immer nur Fördern – man muss Fördern aber dafür auch an anderer Stelle reduzieren. Da wir die konventionellen Kraftwerke reduzieren wollen, wäre das genau die richtige Stelle zum reduzieren.

Da sind wir wieder beim Problem, es ist zwingend ein Umdenken notwendig, auch in der Politik. Statt nur an den Problemen rum zu doktern wäre es entscheidend wirklich zukunftsfähige Lösungen möglichst schnell auf den Weg zu bringen.

Montag, 9. September 2013

Fukushima, unter Kontrolle sieht für mich anders aus!

Nachdem es die letzte Zeit um das havarierte Atomkraftwerk in Fukushima wieder etwas ruhiger war, kommt jetzt wieder eine Hiobsbotschaft.

In Fukushima gibt es neue Lecks, es tritt radioaktiv verseuchtes Wasser aus. Die Messwerte sind um das 18-fache höher als bisher gemeldet. Grund für den dramatischen Anstieg, man hat die Werte mit anderen Messgeräten nachgeprüft. Die jetzt gemessenen 1800 Millisievert pro Stunde gelten über die Dauer von 4 Stunden für einen Menschen als tödlich.

Würde die Geschichte in einem Hollywood Blockbuster erzählt, dann würde man das als übertrieben abtun.

Wenn ich mir vorstelle, was da in einem hoch technisierten Land wie Japan abläuft, dann bekomme ich Angst wenn manch anderes Land ein Atomkraftwerk hat oder eines will.

Das was wir als Verbraucher in Deutschland tun können, ist zum einen dafür zu sorgen, dass unsere Atomkraftwerke überflüssig werden indem wir auf Ökostrom umsteigen. Zum zweiten können wir Banken meiden, die unser erspartes in ausländische Kraftwerksprojekte investieren.

Weitere Infos:
http://www.atomausstieg-selber-machen.de/

Dienstag, 3. September 2013

Die Straße als Stromlieferant, wie aus Visionen erste reale Schritte werden

Auf den ersten Blick scheinen diese Visionen ein bisschen abgedreht doch wenn man die Flächen von Straßen nutzen könnte, wären das enorme Kapazitäten.

Verschiedenste Ideen werden weltweit zu diesem Thema erforscht.
So gibt es in USA den Versuch einen Parkplatz statt mit einer Asphaltschicht mit Solarmodulen zu bestücken. Die spezielle Oberfläche soll genügend Haftung auch bei Regen besitzen. Weitere Vorteile dieser Lösung: beheizbare Straßen könnten möglich werden oder durch integrierte LED's könnten Warnhinweise auf der Straße eingeblendet werden.

Ein weiteres Projekt ist die Verwendung von Piezogeneratoren, dazu werden unter dem Asphalt Piezokristalle eingebracht. Diese erzeugen durch das Gewicht der darüber fahrenden Autos elektrische Energie. Eine Teststrecke mit dieser Technik wurde 2010 bereits aufgebaut.

Ein bereits laufendes Projekt gibt es in Frankreich. Dazu wurden an der Autobahn Windräder aufgebaut, die den Fahrtwind vorbeifahrender LKW's zur Energiegewinnung nutzen.

Ich finde diese Visionen/Ideen sehr interessant, auch wenn der Durchbruch jeder einzelnen fragwürdig ist aber es wird versucht vorhandene Strukturen und Energien zu nutzen. Das ist für mich einer der Wichtigsten Punkte bei der Energiewende.