Donnerstag, 29. September 2011

Der lange Weg zum "sauberen" Licht


Früher war die Glühbirne das Standardleuchtmittel der Nation, doch in den vergangenen Jahren wurde die Auswahl immer geringer. Seit dem 01.09.2011 ist die 60Watt Glühbirne aus den Regalen der Händler verschwunden.

Bisher waren Energiesparlampen als Alternative verfügbar. Gesamtheitlich betrachtet, ist das aber auch keine "saubere" Lösung. Der geringere Stromverbrauch ist auf der Plusseite zu finden. Auf der Minusseite findet sich die Entsorgung, denn die Energiesparlampe muss aufgrund der giftigen Substanzen aufwändig entsorgt werden.

Neueste Möglichkeit für "sauberes" Licht sind LED Leuchtmittel, sie braucht ca. 80% weniger Energie als die Glühlampe und die Lebensdauer ist viel höher. Doch aktuell gibt es noch einige Schwachstellen der LED Leuchtmittel, die je nach Preisklasse und Hersteller variieren: die Lichtfarbe wirkt oft recht künstlich, die Lichtleistung ist oft recht gering.

Für mich ist das LED Leuchtmittel die Zukunft. Wenn man sich heute für den Einsatz von LED entscheidet, dann sollte man Produkte von Markenherstellern wählen und diese am besten vorher testen, ob das Ergebnis den Erwartungen entspricht. Durch die deutlich höhere Lebensdauer und den geringen Verbrauch rechnet sich der Einsatz von LED's über die Jahre meistens.

Mittwoch, 21. September 2011

740 Millionen Euro sind nötig um uns weiter vor Tschernobyl zu schützen?


Zum Schutz vor radioaktiver Strahlung wurde ein Sarkophag aus Stahl und Beton über den zerstörten Reaktor in Tschernobyl gebaut. Diese "Schutzhülle" war ursprünglich als Provisorium geplant und bröckelt nun nach 25 Jahren. Um uns Menschen vor der noch viele Jahre vorhanden radioaktiven Strahlung zu schützen, ist es zwingend nötig das Provisorium zu ersetzten. Die geplante Reaktorschutzhülle aus Stahlbetonhülle soll wie eine riesige Halle den zerstörten Reaktor abdecken. Noch in diesem Jahr soll der Bau beginnen und bis 2015 abgeschlossen sein. Bisher wurden 670 Millionen Euro von internationalen Geldgebern zugesagt, der fehlende Betrag auf die geschätzten Baukosten von 740 Millionen Euro soll in den nächsten Jahren noch zusammen kommen.
Wie lange uns diese 740 Millionen Euro vor der Strahlung schützen können und welche finanziellen Aufwände und menschlichen Schicksale uns die Jahre noch bevor stehen, kann wohl keiner sagen.
Das ist wieder ein Zeichen, wie günstig und sicher doch Atomstrom ist!!!

Dienstag, 20. September 2011

Dinosaurier sind keine Arbeitspferde

Die deutschen Stromversorger werden weiter dafür kämpfen, ihre Kernkraftwerke als billige Arbeitspferde zu behalten. Manche Kostenrechnung, die jetzt für den Ausstieg aus der Kernenergie präsentiert wird, ist jedoch reine Angstmacherei. Die Chancen, die ein so oder so kommendes solares Zeitalter bietet, sollte niemand arglistig verschweigen.

Mit Hochdruck arbeiten Ingenieure bereits an smart grids, engmaschigen Stromnetzen, die Energie effizient und punktgenau von den Quellen zu den Verbrauchern bringen. Einige Techniken zum kurzfristigen Zwischenspeichern von Energie muten derzeit noch bizarr an: künstliche Badeseen zum Beispiel, die je nach Wasserstand Energie aus Windrotoren aufnehmen oder abgeben. Andererseits: Wieso nicht? War es früher nicht das Markenzeichen deutscher Ingenieurskunst, dass man Verrücktes erdachte, und manches davon tatsächlich realisierte?

Montag, 19. September 2011

Öko- oder Biogas, macht das Sinn und was steckt dahinter?

Die Konzerne bieten die unterschiedlichsten Tarife an und man muss wissen, dass Ökogas nicht gleich Biogas ist. Meist wird aus Preisgründen dem Erdgas nur Biogas in kleinen Mengen (5 oder 10%) zugemischt. Größere Mischverhältnisse gibt es vereinzelt, je höher der Biogasanteil aber wird, steigt der Preis deutlich an.

Was als Ökogas vermarktet wird, ist meist normales Erdgas aber die anfallenden CO2 Emissionen werden durch Investitionen in Projekte zur CO2-Reduzierung ausgeglichen und schlagen mit moderaten Preisaufschlägen zu buche.

Allerdings ist auch das Biogas selbst nicht ganz unumstritten. Biogas macht nur dann Sinn, wenn es wirklich aus Reststoffen hergestellt wird. Denn inzwischen werden ca. 80% des angebauten Mais in Biogasanlagen verwertet. Diese Art der Biogaserzeugung steigert zum einen die Konkurrenz zwischen Lebensmittel- und Energiepflanzen, was auf Dauer zu Preissteigerungen bei Lebensmittel sorgen wird. Zum anderen wird durch den intensiven Anbau von Energiepflanzen z.B. Mais der Boden einseitig ausgebeutet.

Als Zusammenfassung kann ich wieder nur an euch appellieren, wenn man sich für so Öko- oder Biogas entscheidet, dann muss man sich genauer erkundigen was man für sein Geld bekommt und ob es auch dem gewünschten "Bio-, Öko-denken" entspricht.

Freitag, 16. September 2011

Wir beeinflussen den klimaverträglichen Konsum

Eigentlich ist die umwelt- und klimafreundliche Herstellung bzw. Konsum von Waren eine gemeinsame Verantwortung von Politik, Wirtschaft und Verbrauchern. Da wird mir wohl kaum einer wiedersprechen. Doch am Ende liegt es fast nur bei uns Verbrauchern, das in die Hand zu nehmen.

Die Wirtschaft will nur Gewinne machen und macht sie mit dem, was WIR kaufen. Die Wirtschaft bringt ihre Forderungen durch Lobbyarbeit in die Politik. Die Politik macht der Wirtschaft die Vorgaben aber nur so streng, wie WIR es von ihr fordern.

Wenn WIR die Politischen Vorgaben beeinflussen können und der Wirtschaft das Geld geben, dann sollten wir sagen, was wir wollen. Am einfachsten geht das beim einkaufen, indem wir darauf achten woher die Produkte kommen. Wer regionale Produkte kauft, der reduziert die Transportwege, der stärkt die heimische Wirtschaft, ...

Donnerstag, 15. September 2011

Fukushima strahlt und jede Lösung wird zum Reinfall

Zum kühlen der zerstörten Reaktoren in Fukushima wurden tausende Tonnen Meerwasser hinein gepumpt, das beim raus pumpen hochgradig radioaktiv verseucht ist - soweit mal zur Situation, die wohl keinen überrascht. Dieses verstrahlte Wasser wurde in riesigen Tanks gesammelt bis eine Lösung gefunden war.
Dann kam die rettende Idee. Das Wasser soll durch eine Anlage gereinigt und dann gleich wieder zur Kühlung verwendet werden. Auf den ersten Blick eine gute Idee, auch wenn sich der ein oder andere Fragen mag, mit welcher Technik das Reinigen passieren soll. In der Hoffnung, dass die japanischen Techniker da eine Lösung gefunden haben, wurde abgewartet bis die Anlage in Betrieb ging.
Was ist das Ende vom Lied? Die Strahlung des Wassers sei so hoch, dass die Anlage an die Grenzen kommt und deshalb muss sie ausgetauscht werden. Bisher ist keinem bekannt, wie diese Anlage funktionieren soll und selbst wenn sie funktioniert, dann bleibt jede Menge hoch radioaktiver Müll übrig, der "irgendwie" entsorgt werden muss.

Also wieder mal nur heiße Luft und keine echte Lösung die hilft in dieser Katastrophe einen Schritt vorwärts zu machen.

Mittwoch, 14. September 2011

Das Kreuz mit den Hybriden

Bei allen Gemüsesorten ist seit einigen Jahren eine bestimmte Machart im Vormarsch: die F1-Hybride. Diese Sorten bestechen durch große Einheitlichkeit, ansprechende Optik und vor allem durch hohen Ertrag. Kein Wunder, dass die Gärtner - und in der Folge auch die Verbraucher - darauf fliegen. Man hat sich an extrem makellose äußere Qualität gewöhnt.
Bei genauerem Hinsehen zeigen sich jedoch Mängel, mit denen diese Vorteile erkauft werden, sowohl beim Herstellungsprozess als auch im fertigen Produkt. Über viele Generationen werden fremd-befruchtete Gemüsearten "in-gezüchtet". Natürliche Barrieren, die Inzucht verhindern, müssen systematisch umgangen werden. Die Pflanze wird in eine massive Depression getrieben. Sie kann nur noch durch hohen künstlichen, zum Teil labortechnischen Aufwand am Leben erhalten werden. Zur Herstellung der F1-Hybrigde werden nun zwei so hergestellte Inzuchtlinien miteinander gekreuzt. Das hieraus gewonnene Saatgut wird vom Gärtner zu Produktion benutzt. Würde man aus dem Hybrid-Verkaufsgemüse wieder Saatgut gewinnen und es wieder aussähen, gäbe es ein heilloses Durcheinander. Bei F1-Hybriden gibt es keine Kontinuität. Es ist ein "Wegwerfsaatgut".
Quelle: Info-Blatt der Gärtnerei Obergrashof

Dienstag, 13. September 2011

Muss die Kuh noch mehr zur Fabrik werden?

Einer Kuh reichte früher "normales" Wiesengras, mit allem was da sonst noch so gewachsen ist, um Milch und Fleisch zu "produzieren"
Doch es musste alles schneller gehen und die Erträge mussten steigen. Darum hat man durch Züchtung die Kuh zum effektiveren Futterverwerter gemacht. Jetzt reicht kein "normales" Wiesengras mehr aus, es dürfen keine Blumen und sonstige Pflanzen mehr dabei sein, weil dann die Kuh nicht mehr genügend Eiweiß bekommt und abmagert.
Um die Erträge weiter zu steigern, verfüttert man Weizen, Soja und Mais. Die Kuh ist von Natur aus ein Grasfresser und verwertet deshalb dieses Hochleistungsfutter viel schlechter als z.B. Schweine. Damit das Hochleistungsfutter von der Kuh besser verwertet werden kann, arbeiten die Wissenschaftler daran, die Aktivität des Pansens - des größten und leistungsfähigsten Vormagens - mit Medikamenten zu unterdrücken.
Das alles, damit wir höhere Erträge haben und alles billiger wird. Ist das nicht irrwitzig? Wollen wir das wirklich?

Montag, 12. September 2011

Greenpeace - Einkaufsratgeber für Gentechnikfreien Genuß 2011

Greenpeace bietet den aktualisierten Einkaufsratgeber "Essen ohne Gentechnik" an. Er zeigt, welche Lebensmittelhersteller und Handelsketten derzeit Gentechnik vermeiden.

Eier, Milch und Fleisch von Tieren, die gentechnisch veränderte Pflanzen gefressen haben, müssen im Gegensatz zu direkten Inhaltsstoffen nicht gekennzeichnet werden. Hier hilft der Greenpeace-Einkaufsratgeber. Er zeigt, welche Unternehmen bereits Gen-Pflanzen vermeiden und welche dies planen. Aber er nennt auch jene, die keine Gentechnikfreiheit garantieren wollen.
http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/gentechnik/Genratgeber_06_11_Web.pdf