Samstag, 24. Dezember 2011

Frohe Weihnachten und erholsame Tage

Ich wünsche allen Grünerleben-Freunden ein frohes Fest, ruhige Tage und einen guten Rusch ins neue Jahr.

Für mich war 2011 ein sehr interessantes Jahr mit viel neuem und vielleicht war für euch auch das ein oder andere Interessante dabei.

Ich freue mich schon auf alles neue in 2012 und hoffe ihr seid weiter mit dabei.

Großen Dank an Euch alle!
Robert

Montag, 19. Dezember 2011

"Fracking" die neue Gefahr bei der Energiegewinnung

Die Energiegewinnung wird immer absurder und nur um mehr heraus zu bekommen, nehmen wir enorme Risiken in kauf oder besser gesagt, nehmen die Konzerne enorme Risiken für die Bevölkerung in kauf.

Aber erst mal zurück zum Anfang, was ist "Fracking" überhaut?
"Fracking" wird bei der Gasgewinnung eingesetzt, dabei pumpen die Konzerne mit hohem Druck einen Mix aus Chemikalien in die unterirdischen Erdgasvorkommen. Damit wird das Gestein aufgebrochen und so kann mehr Gas aus dem jeweiligen Vorkommen gewonnen werden als ohne diese Technik.

Das schlimme daran ist, dass diese Chemikalien unter die Erde gepresst werden und wie wir wissen, ist nicht alles so sicher wie man uns das immer glauben machen möchte.
Ich halte es für unrealistisch, dass man alles was man da rein pumpt auch wieder heraus bringt. Was dann bedeutet, das bleibt da unten und bedroht unser Grundwasser.
Berichte aus Amerika, wo diese Technik schon länger eingesetzt wird zeigen, dass im schlimmsten Fall das Leitungswasser nicht mehr trinkbar aber dafür brennbar ist.

Hier haben wir wieder mal eine Technik, die unsere Existenz bedroht und wir sollten dagegen kämpfen, dass die Konzerne auf Grund von Gewinnsucht mit unserer Existenz spielen.
Hier ein Bericht zum Thema "Fracking", der erschreckendes zeigt:
ZDF Umwelt–11.09.2011

Dienstag, 13. Dezember 2011

Wenn Antibiotika zur Gefahr wird

Wie so oft begann alles ganz gut doch der Mensch verliert die Angst oder den Respekt und dann wird es zur Bedrohung, so auch beim Antibiotika.

Antibiotika hat schon vielen Menschen das Leben gerettet, doch mittlerweile wird genau das immer schwieriger. Darum will die EU jetzt Antibiotika-Resistenzen bekämpfen. Das Problem ist, dass immer mehr Erreger resistent gegen Antibiotika werden und damit die vielleicht lebensrettende Funktion des Medikaments nicht mehr gegeben ist. Geschätzt sterben mittlerweile 25.000 Menschen in der EU durch Infektionen die mit Antibiotika nicht mehr bekämpft werden können.

Die Wissenschaftler sehen die Ursache für die steigende Resistenz unter anderem im zu häufigen Gebrauch von Antibiotika. Dass dieses Arzneimittel wichtig ist, ist keine Frage doch sollten wir es sparsamer einsetzen. Vor allem, wenn man sieht wie unüberlegt das Medikament in der Tierhaltung eingesetzt wird. Auch diese Antibiotika tragen zur Resistenzbildung bei und sollten möglichst vermieden werden.

Und dann sind wir wieder bei Bio-Lebensmittel, denn dort ist der vorbeugende Einsatz von Antibiotika verboten - was in der Massentierhaltung ganz normal ist.

Weitere Artikel zu diesem Thema:
Transparenter Antibiotika-Einsatz in der Tierhaltung als Neuerung
Ist Bio wirklich Bio?

Samstag, 10. Dezember 2011

Reichtum hat nichts mit Geld zu tun

Mir fällt auf, dass die höheren Preise für Bio-Nahrungsmittel, Öko-Strom, … sehr oft zu Diskussionen führen. Da frage ich mich, bringt mir das "gesparte" Geld wirklich Reichtum?

Da stellen sich mir die Fragen, was hilft Geld, wenn man davon nur noch verseuchtes Wasser und vergiftete Lebensmittel kaufen kann?
Was hilft alles Geld, wenn ich das Haus nicht mehr verlasen kann, weil die Umwelt/Natur vergiftet ist?

Zusammengefasst stellt sich die Frage, was ist Reichtum?
Das muss natürlich jeder für sich beantworten. Für mich habe ich einige Ideen/Vorschläge gesammelt und möchte euch diese nicht vorenthalten.

Wäre es nicht sinnvoller, das Geld in Projekte zu stecken, um unsere Zukunft zu sichern und Lebenswert zu gestalten?
Kauft Bio Nahrungsmittel, das stärkt die Bio Produzenten und ermutigt andere umzusteigen.
Bezieht Öko-Strom, das stärkt den Markt und wenn es echter Öko-Strom ist, dann ist immer eine Neuanlagenförderung enthalten.
Verzichtet auf Kunststoffe, das reduziert die Umweltbelastung bei der Produktion, beim Recycling und bei der Vernichtung.
Vermeidet Müll, durch den Kauf von Mehrwegflasche, Verwendung von Einkaufskorb statt kauf eine Plastiktüte, achtet auf wenig oder z.B. Papier Verpackungen, …

Donnerstag, 8. Dezember 2011

Nulltoleranz bei Gentechnik

Die Saatgutindustrie fordert schon länger eine Aufweichung der Nulltoleranz-Grenze für gentechnische Verunreinigungen bei Saatgut.

Die Reinhaltung des Saatgutes von gentechnischen Veränderungen muss oberstes Gebot sein, denn das ist unsere Lebensgrundlage und die der nachfolgenden Generationen.
Natürlich wäre es für die Industrie einfach bzw. günstiger wenn gentechnische Verunreinigungen erlaubt wären. Doch wäre das erlaubt, dann würden sich diese Veränderungen auch einschleichen und wenn der Grenzwert nicht mehr eingehalten werden kann, dann würde man den wohl wieder anpassen.

Im Endeffekt ist eine Aufhebung der Nulltoleranzgrenze nur die Möglichkeit für die Industrie uns Gentechnik aufzuzwingen.
Genau dagegen müssen wir ankämpfen. Zum einen indem wir beim Einkauf darauf achten, gentechnikfreie Lebensmittel zu kaufen. Zum anderen können wir Petitionen und Aktionen unterstützen, die gegen Gentechnik kämpfen.

Dienstag, 6. Dezember 2011

Frankreich: "Atomkraft ist lebenswichtig"

In Frankreich regt sich der Wiederstand gegen die Atomkraft und darum kämpft Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy mit sehr wagen Aussagen: "Die Frage der Atomkraft ist für Frankreich lebenswichtig. Sie sichert uns eine saubere, unabhängige und preiswerte Energieversorgung. Sie macht uns dadurch konkurrenzfähig. Solange es keine ebenbürtige Alternative gibt, hätte ein Ausstieg oder auch nur eine Änderung des Energiemixes bedeutende Auswirkungen auf unsere Wirtschaft."
Als weiteres Argument für die Atomkraft werden dann noch die Arbeitsplätze angeführt.

Grund für die Aufregung in Frankreich ist, dass die französischen Atomkraftwerke auf ihre Sicherheit überprüft wurden. Dabei wurden auf Grund der Erkenntnisse von Fukushima neue Szenarien entwickelt, die zum Zeitpunkt des Baus noch als unwahrscheinlich gegolten hätten.

Das Ergebnis dieser Studie, dass kein einziges Atomkraftwerk in Frankreich kommt ohne Nachbesserungen aus und genau diese Ergebnis der Studie wird von den Bürgern in Frankreich mit Unbehagen aufgenommen. Die bisher unbekümmerte Sicht auf die Atomkraft hat mit der Katastrophe in Fukushima begonnen sich radikal zu ändern.

Montag, 5. Dezember 2011

Weg von der Landwirtschaft als Fabrik

Mit Hilfe der EU können wir den Weg frei machen, dass wir von der Landwirtschaft als Fabrik weg kommen. Wir müssen nur gegen das Landwirtschaftsministerium und die Agrar-Lobby ankommen.

Die EU-Kommission will, dass die Subventionen für Landwirte anders verteilt werden. Zum einen sollen Subventionen nur noch an Landwirte gezahlt werden, die ökologische und soziale Kriterien einhalten.
Weiter soll es eine Höchstgrenze für die Subventionen geben. Nicht mehr nach dem Motto je größer der Betrieb, desto mehr Geld aus Brüssel. Heute streichen 1,5% der Betriebe in Deutschland ca. 30% des Deutschen Subventionsbetrag ein.

Bis jetzt kämpft die Lobby recht stark, dass sich an dem System der Verteilung nichts ändert. Leider ist auch die Politik noch recht blind unterwegs und folgt der Lobby auf Schritt und Tritt.

Um diese Neuausrichtung zu forcieren, hat campact eine Kampagne gestartet und braucht unsere Unterstützung. Also lasst uns kämpfen für gesundes Essen ohne Gift und Gentechnik.

Link zur Kampagne:
Agrarindustrie nicht länger mästen!

Freitag, 2. Dezember 2011

Stevia oder kommt jetzt ein echter Ersatz für Zucker?

Bisher gab es viele Diskussionen über Stevia aber keine nennenswerten Ergebnisse. Jetzt hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit die Unbedenklichkeit des natürlichen Süßungsmittels Steviolglycosid festgestellt.

Dieser natürliche Süßstoff aus den Blätter der Stevia Pflanze hat keine Kalorien und soll bis zu 300 Mal süßer sein als Zucker. Das wäre ein echter Ersatz für die künstlichen Süßstoffe in den ganzen "light" Produkten, die uns überschwämmen.

Weiter Artikel zum Thema:
Stevia - Süßes light und trotzdem gesund

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Wieder schwimmt das Öl oben – diesmal vor Brasilien

Mitte November war es wieder mal soweit, ein Leck im Bohrloch vor der Küste Brasiliens und damit das Déjà-vu möglichst realistisch ist, spricht der Ölkonzern Chevron von "alles unter Kontrolle" aber die Nationale Erdölagentur wiederspricht.

Die Schuld für den Öl-Unfall übernimmt der Konzern Chevron mit den Worten: "Wir haben die Sache unterschätzt, der Druck war größer als wir dachten".
Das kann doch alles nur ein Witz sein oder? Wenn man eine so entscheidende Aufgabe übernimmt und nur damit der Gewinn maximal ist, das Risiko herunter spielt, dann sollte so jemandem diese Aufgabe entzogen werden.

Es geht wieder mal um die Lebensgrundlage von Millionen von Lebewesen und damit wird so sorglos umgegangen. Da wünsch ich mir, dass wir schnellstens vom Öl wegkommen. Leider ist der Weg dahin noch sehr sehr weit aber für mich ist das wieder ein Zeichen, dass wir umdenken müssen und das jeder auch noch so kleine Schritt ein Erfolg ist.

Weitere Artikel zu diesem Thema:
Einige einfache Möglichkeiten, um Öl zu meiden
Könnt ihr euch noch an die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko erinnern?

Mittwoch, 30. November 2011

Solange der Staat bezahlt halten alle die Füße still aber wehe es kommt mal anders

Jetzt geht der Kampf ums Geld los, Deutschlands größter Atomstromproduzent zieht vor das Bundesverfassungsgericht.

Die Klage von E.on richtet sich nach Aussage des Unternehmens ausdrücklich nicht gegen die Energiewende – was ja auch mehr als nur lächerlich wäre. Es geht dem Konzern um die Aktionäre und das die Gesetzesänderung ein starker Angriff unter anderem auf die Eigentumsrechte ist. Laut der Zeitung "Die Welt" macht E.ON in der Klageschrift einen Vermögensschaden im hohen einstelligen Milliardenbereich geltend.

Da versucht man mal wieder die Versäumnisse der letzten Jahre zu kompensieren und das ganze auf dem Rücken der Steuerzahler auszutragen. Wir haben die Atom-Forschung mit bezahlt, als nächstes mussten wir den Bau der Atomkraftwerke subventionieren, weiter bezahlen wir für den produzierten Abfall, die Zwischenlagerung, die Endlagerung, … und jetzt bezahlen wir auch noch, eine Entschädigung, weil sich der Konzern weiterhin auf die Gewinne aus dem Atomstrom eingestellt hatte. Da soll er mal lieber die Bürger glücklich machen, statt sich immer nur um das Glück der Aktionäre zu kümmern, die haben ihm die letzten Jahre bestimmt nicht die finanzielle Unterstützung zukommen lassen wie wir.

Weiter Artikel zu diesem Thema:
E.on ist/war der größte deutsche Atomstromproduzent

Dienstag, 29. November 2011

Unkrautvernichtung und Gen-Technik ergänzen sich

Der Wirkstoff Glyphosat ist in den meisten Unkrautvernichtungsmittel enthalten, die weltweit zum Einsatz kommen. Diese Mittel töten fast alles pflanzliche Leben ab.

Zum Einsatz kommen diese Mittel auf Feldern mit genveränderten Pflanzen, die durch die Veränderung eine Residenz gegenüber Glyphosat haben. Damit stirbt alles pflanzliche Leben um die resistente Pflanze ab. Je mehr genveränderte Pflanzen angebaut werden, desto mehr Unkrautvernichtungsmittel kommt zum Einsatz. In Europa kommt dieses Mittel zum Einsatz um den Acker unkrautfrei zu machen, bevor die eigentliche Nutzpflanze angebaut wird.

Wenn aber Unkraut nicht gleich Unkraut ist aber alles vernichtet wird, dann hat das Auswirkungen auf das Ökosystem. Wie viele Pflanzen werden von anderen Lebewesen als Lebensgrundlage benötigt, wachsen an Feldrändern und werden durch den Einsatz von Pestiziden vernichte? Das sind Eingriffe in unser Ökosystem, die wir nie wieder rückgängig machen können.

Deshalb sollte man beim einkaufen auf Bio-Qualität achten, denn das ist die einzige Möglichkeit die Vermeidung von Pestiziden zu fördern. Außerdem enthalten die Produkte dadurch auch keine Pestizide, was uns unser eigenes "Ökosystem" Körper danken wird.

Montag, 28. November 2011

Aromen

Künstliche und naturidentische Aromen werden nach der neuen EU-Aromenverordnung nicht mehr unterschieden. Sie werden als "Aroma" deklariert. Beide sind in Bio-Lebensmittel tabu.

Steht in der Zutatenliste "natürliches Aroma" dann handel es sich immer noch nicht um die "echte" Frucht sondern nur um eine Mischung hergestellt aus z.B. Pilzen, ...

In Bio-Lebensmittel sind "natürliche Aromen" fast nie zu finden.

Samstag, 26. November 2011

Wenn der Windstrom ungenutzt verpufft

In diesem Jahr verpuffte eine ganze Menge CO2-freier Strom aus Windkraftanlagen, weil die Stromnetze nicht mehr in der Lage waren diese zu transportieren.

Das traurige an der Situation ist, dass es über die letzten Jahre versäumt wurde die Stromnetze auszubauen. Wenn wir dafür nicht schnell eine gute Lösung finden, dann wird die Energiewende dadurch zurück geworfen, dass wir den Strom nicht zum Verbraucher bringen und dann werden die Schuldzuweisungen wieder von einer zur anderen Seite gehen.

Schlimm an der Sache ist aber, dass der Windstrom-Produzent vom Netzbetreiber einen Entschädigung für den verpufften Windstrom bekommen muss und das am Ende wieder auf den Verbraucher umgelegt wird. Der Verantwortliche – in diesem Fall die Netzbetreiber – sind wieder mal fein raus. Sie haben die letzten Jahre geschlafen und statt die Konsequenzen tragen zu müssen, legen sie diese einfach auf den Verbraucher um, der kann sich ja nicht wehren.

Weiter Artikel zu diesem Thema:
Grünes Gas entlastet die Stromnetze
Grünes Gas oder wie Gas grünen Strom speichert

Freitag, 25. November 2011

Österreich arbeitet weiter am Anti-Atomkurs

Mit zwei Rechtsgutachten wurde jetzt bestätigt, dass ein Importverbot von Atomstrom sowohl nach EU- als auch WTO-Recht (Welt Handel Organisation) möglich ist.

Nachdem zum 01.07.2011 festgelegt wurde, dass nur noch Strom importiert werden darf, dessen Herkunft nachweisbar ist. Der für Herbst 2011 geplante 2. Schritt ist noch nicht erreicht, doch ist mit den Gutachten ein wichtiges Stück Rechtssicherheit geschaffen worden.

Das wäre auch eine Möglichkeit für Deutschland ein deutliches Zeichen für seine Partner und Nachbarländer zu setzten. Denn je mehr Länder sich zu so einem Schritt entschließen, desto unwirtschaftlicher wird es ein Atomkraftwerk zu bauen – das heißt, wir müssen nicht dagegen kämpfen sondern der Markt würde das für uns regeln.

Weiter Artikel zum Thema:
Österreich weiter auf Anti-Atomkurs

Donnerstag, 24. November 2011

Ein bisschen Bisphenol zum Abschied


Bisphenol die umstrittene und viel diskutierte Substanz taucht jetzt wieder mal auf, in Thermodruckpapier. Bekannt von den Faxgeräten aber auch in vielen Kassensystemen verwendet. So bekommen wir am Ende von unserm Einkauf als Dank noch ein bisschen Bisphenol zum Abschied mit auf den Weg.

Experten warnen vor Gesundheitsschäden durch Bisphenol, in Babyflaschen wurde es jetzt verboten, ... Doch was passiert? Es taucht immer wieder auf.
Bisher kam Bisphenol immer in Zusammenhang mit Kunststoffen in die Kritik aber wie man hier sieht, treffen wir es wohl noch an vielen Stellen im Leben.

Mich ärgert es, dass man nicht einfach auf das Zeug verzichtet, wenn es im Verdacht steht Gesundheitsschädlich zu sein. Das wäre aus meiner Sicht die einfachste Möglichkeit. Aber es gibt derzeit wenig Alternativen für Bisphenol A (BPA) und Bisphenol S (BPS) und wenn, dann sind diese teurer. Und da landen wir wieder mal beim Geld - egal wie schädlich für die Leute an der Kasse oder die Verbraucher - Hauptsache das Geld stimmt.

Hier ein Tipp: So lange die Unternehmen auf die giftigen Stoffe setzen, sollten Verbraucher Kassenbons entweder ganz meiden oder sie sofort entsorgen – nicht im Altpapier, sondern im Restmüll. Denn auch in Recyclingpapier wurden die Stoffe schon nachgewiesen.

Mittwoch, 23. November 2011

Gentechnik in der EU


In der EU ist grundsätzlich der Anbau des Genmais MON 810 des US-Konzerns Monsanto als Futtermittel erlaubt. Doch es gibt nationale Anbauverbote, die wiederum über dem EU-Recht stehen. Verbote gibt es in Österreich, Deutschland, Frankreich, Ungarn, Griechenland und Luxemburg. Neben der Stärke-Kartoffel Amflora ist Monsantos MON810 die einzige in der EU erlaubte Genpflanze, die angebaut werden darf.

Soweit so gut, doch der Schutz vor Gentechnik greift leider nicht weit. Denn in importiertem Futtermittel sind nach EU-Recht weit mehr Genkonstrukte erlaubt und die so gefütterten Tiere müssen nicht gekennzeichnet werden.

Wer Produkte ohne Gentechnik haben möchte, muss sich also wieder mal selbst drum kümmern und versuchen immer auf dem Laufenden zu sein, damit ihm nicht doch Gentechnik untergeschoben wird.

Dienstag, 22. November 2011

E.on ist/war der größte deutsche Atomstromproduzent

Für das lange festhalten an der Atomkraft bekommt E.on jetzt die Rechnung. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Gewinn von Januar bis September drastisch eingebrochen.

Einer der Gründe ist das Abschalten von mehreren Atomkraftwerken durch den "Ausstieg". Das betrifft Deutschlands größten Atomstromproduzenten natürlich besonders. Doch ist das Thema mit dem Ausstieg nicht so ganz neu und man hätte genügend Zeit gehabt sich auf die Zukunft auszurichten. Doch warum auf die Millionen verzichten bzw. die Millionen in die Zukunft zu investieren, wenn uns die Politik so wohlgesonnen ist.

Tja, so ändern sich die Zeiten und ich hoffe, dass sich viele Menschen auch für einen echten Ökostromanbieter entschieden haben, denn das setzt die großen Konzerne zusätzlich unter Druck.

Montag, 21. November 2011

E10 und der Versuch zu überzeugen

Letztens habe ich im Fernsehen in einer Autosendung einen Bericht zum Thema E10 gesehen. Zusammengefasst wirkte dieser Bericht sehr gestellt und auf das Ziel den E10 Absatz anzukurbeln ausgerichtet.

Der Ausgangspunkt für den Bericht war das fehlende Interesse der Autofahrer am E10, die Strafzahlungen wenn zu wenig E10 getankt wird und die Kosteneinsparung bei Verwendung von E10.

Jetzt wurden 3 Autofahrer, die bisher kein E10 tankten aber ein Auto haben, das E10 verträgt, zu einem 1000km Test eingeladen. Um dann am Ende zu beweisen, wie schädlich oder unschädlich das E10 ist.

Am Ende kam raus, dass der E10 weder das Auto (wenn es dafür freigegeben ist) beschädigt – soweit man das nach 1000km sagen kann, dass spürbar keine Leistungsminderung vorhanden ist, dass kein Mehrverbrauch erkennbar war. Also alles in allem, dass E10 “super” ist und wir es tanken sollen.

Für mich ist das wieder mal ein lächerliches Vorgehen. Ich tanke keinen E10 weil ich den Grund für das ganze E10 – nämlich den “Öko-Gedanken” durch Biosprit – nicht als gegeben sehe. Das ist für mich der entscheidende Grund und ich hoffe damit stehe ich auch weiterhin nicht allein da.

Samstag, 19. November 2011

Mobile Blog

Heute möchte ich euch mal Neuigkeiten in eigener Sache mitteilen.

Seit kurzem gibt's den Blog auch im Mobile-Format. Das ist eine angepasste Sicht für das Smartphone. Wer mit einem Smartphone auf http://gruenerleben.blogspot.com geht, sollte automatisch auf die Mobile-Site umgeleitet werden.

Wen die Mobile-Seite interessiert, der kann sie sich auch im normalen Browser ansehen, hier der Link.

Wer einen News-Reader nutzt, der kann sich über den rss-Feed die neuesten Artikel auch abholen, mehr dazu gibt's hier.

Freitag, 18. November 2011

Grünes Gas entlastet die Stromnetze

Wie Grünes Gas den überschüssigen Ökostrom nutzbar machen kann, hab ich in einem früheren Artikel schon beschrieben und jetzt wird es Wirklichkeit.

Nach neuesten Zahlen ging im vergangenen Jahr Ökostrom verloren, der mehr als 30.000 Haushalte für ein Jahr versorgen hätte können. Grund für diese Verluste sind die überlasteten Stromnetze.

Greenpeace Energy setzt auf die Gas aus Strom Technik und bietet einen neuen Tarif proWindgas an. Anfänglich werden die Kunden noch mit Erdgas beliefert, ab 2012 wird dann schrittweise der Windgas-Anteil erhöht.

Weitere Artikel zu diesem Thema:
Grünes Gas oder wie Gas grünen Strom speichert

Weiter Informationen zu diesem Thema:
Greenpeace Energy

Donnerstag, 17. November 2011

CCS-Gesetz vom Bundesrat gekippt

Ende September stand das Gesetz zur unterirdischen Speicherung von CO2 im Bundesrat zur Abstimmung und wurde gekippt.

Ziel war es in Deutschland die Möglichkeit zu schaffen, dass CO2 unterirdisch gespeichert werden kann. Diese CO2 sollte aus den Abgasen von Kohlekraftwerken abgeleitet werden um eine CO2 Reduktion zu erreichen.

Was mehr als nur schwachsinnig ist, denn Reduktion heißt etwas zu reduzieren und nicht es wo anders hin zu bringen. Das ist in unserer Zeit ein oft genutztes System - das uns aber am Ende nicht wirklich weiter bringt. Denn wenn ich in einem geschlossenen System etwas auslagere, dann ist es weiter im System und irgendwann taucht es wieder auf.

Zusätzlich ist enorm viel Energie nötig, um das CO2 vom Abgas abzuscheiden, für den Transport und es dann im Boden zu verpressen.
Was dem ganzen aber noch die Krone aufsetzt, die Risiken dieser Technologie sind heute keineswegs abschätzbar und keine Versicherung dieser Welt würde so eine Lagerstätte versichern. 
Vor allem müsste das CO2 dort für immer gespeichert bleiben und wie wir in jüngster Vergangenheit gelernt haben, ist das mit dem immer unter der Erde lagern nicht ganz so sicher.

Weitere Artikel:
CO2 Verpressung ist keine Lösung
CO2-Verpressung ist keine Lösung – die zweite
Muss die Lösung immer wieder Endlagerung heißen?

Dienstag, 15. November 2011

Der Wahnsinn für ein bisschen Strom


Selbst Monate nach der Katastrophe ist die Lage in Fukushima nach wie vor verheerend.

 Radioaktivität tritt weiter aus der Anlage aus und ein Ende (wir erinnern uns an Tschernobyl) ist nicht in Sicht, geschweige denn realistisch.

  • In den Kellern der Gebäude stehen nach wie vor Millionen Liter verseuchtes Wasser.
  • Den genauen Zustand der Reaktoren, in denen eine Kernschmelze stattgefunden hat, ist unklar.
  • Eine Hülle, wie in Tschernobyl, soll vor radioaktiver Strahlung schützen. Doch die Betreiberfirma hinkt den Zeitplänen hinterher und wie wir aus Tschernobyl wissen, ist so eine Hülle keine Dauerlösung.
  • Die Umgebung von Fukushima ist für Jahrzehnte unbewohnbar und ca. 80.000 Menschen werden nicht in ihre Heimat zurück können.
  • Gebäude müssen dekontaminiert werden. Was mit dem verseuchten Müll gesehen soll, ist unklar. Es gibt keine Lagerstätte für diese Massen.
  • Nahrungsmittel sind auf Jahrzehnte nicht mehr zum Verzehr geeignet.
 Das alles ist ein Wahnsinn!!! Ist es das Wert, dass wir ein bisschen Strom für einen Fernseher oder Computer haben? Wir zerstören so Leben für Jahrzehnte und ein echtes Ende ist leider noch nicht in Sicht.

Montag, 14. November 2011

Wird aus E10 bald E0?

E10 als Biosprit oder Klimaretter war eine rein Politische Lösung und hat sich bis heute nicht wirklich durchgesetzt. Jetzt räumt ein Bericht der Europäischen Umweltagentur (EEA) endlich mit dem Vorurteil, Agrosprit sei klimafreundlich und CO2-neutral, auf.
Damit stellt alles was man uns bisher über Agrosprit erklärt hat auf dem Prüfstand. Denn wenn man sich die Hintergründe ansieht, dass z.B. Wald zerstört wird, dass die Nahrungsmittelpreise steigen, Monokulturen entstehen, enorme Energiemengen für die Herstellung benötigt werden, … dann ist die Bilanz nicht mehr so CO2-neutral oder klimafreundlich.
Da aber das ganze mit Milliarden Euro subventioniert wird und Bauernverband und Industrie mit Lobbyarbeit versuchen sich den Kuchen zu teilen, wird versucht werden die Realität zu verschleiern. Die Zeche bezahlt wie immer der Verbraucher, egal ober er E10 tankt oder nicht.
Im Interview erklärt der Landwirtschaftsexperte von Greenpeace genaueres und es gibt auch einen Link zum Bericht der EEA.
Interview & Bericht

Freitag, 11. November 2011

Das ist doch kein Atomausstieg!

Während in Deutschland die ersten acht Atommeiler endlich stillgelegt werden, will die Bundesregierung eine Milliardenbürgschaft für den Bau des AKW Angra 3 in Brasilien übernehme. Dabei sind nicht nur die Deutschen, sondern auch 54% der Brasilianer gegen die Nutzung der Atomenergie.
Ein echter Oldtimer: Angra 3 wurde in den 70ern geplant und ist somit schon vor Baubeginn völlig veraltet. Der Standort wird regelmäßig von Erdrutschen heimgesucht, die im Ernstfall Notstromversorgung und Evakuierung gefährden. Die Katastrophenpläne sind völlig unzureichend und die Atomaufsicht funktioniert nicht: Für so ein unverantwortliches Projekt sollen wir jetzt auch noch bürgen?
Noch ist es nicht zu spät: Der Bürgschaftsvertrag soll 2012 unterzeichnet werden. Deswegen sin jetzt massiver Proteste angesagt. Die Politiker von CDU/CSU und FDP müssen merken, dass wir uns nicht zu Atombürgern machen lassen!
Das ist ein Aufruf von Urgewald, wer sich für die Kampagne interessiert, hier der Link: www.urgewald.de

Donnerstag, 10. November 2011

Transparenter Antibiotika-Einsatz in der Tierhaltung als Neuerung

Das Bundeslandwirtschaftsministerium möchte die Arzneimittelverordnung ändern. Eine schon des Öfteren diskutierte Ausnahme soll nun endlich abgeschafft werden. Es sollen zukünftig auch Daten zum Antibiotika-Einsatz bei der Geflügelhaltung erhoben werden. Denn bisher war das ein "schwarzer" Fleck, dieser wurde mit dem Datenschutz begründet.
Es ist unvorstellbar, dass dieser "schwarze" Fleck bisher durchgegangen ist. Denn zum einen vermutet man schon seit einiger Zeit, dass in der Geflügelzucht vermehrt Antibiotika eingesetzt wird. Zum anderen, weil schon minimale Rückstände von Antibiotika in Nahrungsmittel die Verbreitung von resistenten Erregern begünstigt. Das was bisher "nur" eine Vermutung aber seit kurzem ist dieses beunruhigende Ergebnis von Forschungen bestätigt worden.

Mittwoch, 9. November 2011

Alles unter oder außer Kontrolle in Fukushima?

Läuft im havarierten Reaktor in Fukushima eine unkontrollierte Kernspaltung ab?
Wie funktioniert das normal? Das Uran wird in Stäben in den Reaktor gestellt dazwischen gibt es Steuerstäbe, die die Kernspaltung durch heraus ziehen regeln. Je weiter die Stäbe heraus gezogen werden, desto freier können sich, bei der Spaltung freigesetzten Neutronen bewegen und weitere Kerne spalten. Sind die Stäbe komplett eingefahren, dann wird die Kernspaltung auf ein Minimum reduziert. Damit wird kaum Wärme erzeugt und das Kraftwerk läuft im “Standby” Modus.
Findet eine Kernschmelze statt, dann schmelzen alle Stäbe zu einem Klumpen zusammen. Damit ist keine Steuerung der Kernspaltung mehr möglich. Genau das ist in Fukushima passiert und jetzt hat man festgestellt, dass wohl eine unkontrollierte Spaltung in diesem Klumpen begonnen hat. Die einzige Möglichkeit ist jetzt, dass man das Kühlwasser mit Bor-Säure anreichert, denn dadurch werden die freien Neutronen blockiert.
Der Betreiber Tepco spielt das ganze herunter, es sei keine erhöhte Strahlung gemessen worden und die Temperatur des Reaktors sei wohl auch nicht angestiegen. Dass allerdings Gase gemessen wurden, die bei einer Kernspaltung anfallen ist unbestritten.
Wieder spielt sich hier ein trauriges Kapitel ab und wer weiß, welche Überraschungen Fukushima noch für uns bereit hält. Das sollte uns eine erneute Warnung sein, schnellstens aus der Atomkraft aus zu steigen.

Sonntag, 6. November 2011

Gentechnik, die stumpfe Waffe

Seit längerem wird uns erzählt, wie toll doch die Gentechnik ist und wie viele Vorteile uns die doch bringen wird. Dann trifft die Realität auf die Theorie und wir landen da, wo wir vorher schon waren.

Was macht den Genmais MON810 so speziell, er produziert ein Gift gegen Schädlinge. Dass die Evolution die Gentechnik einholen kann, zeigen die Erfahrungen in den USA, wo der Genmais seit Jahren auf den Feldern steht. Maisschädlinge haben nun eine Resistenz gegen das Gift entwickelt und fressen sich genüsslich durch die Plantagen.

Liebe Leute, das ist ein Beweis, dass nicht die gentechnisch veränderte Monokultur die Lösung für eine ertragreiche und langfristige Landwirtschaft sein kann. Wir brauchen hingegen eine ökologisch-nachhaltige Landwirtschaft, die mit wechselnden Fruchtfolgen und Naturschutzflächen auf natürlichem Wege die massenhafte Ausbreitung von Schädlingen verhindert.

Freitag, 4. November 2011

Ein neuer Name für den „Super“-E10


Langsam wird das ganze Theater um den so genannten "Bio-Sprit" E10 zu einer dramatischen Komödie.

Dramatisch, weil der Nutzen für die Rettung des Klimas mehr als nur fragwürdig ist. Wie Rettet man das Klima, wenn man Wald-, Acker- und Urwald-Flächen für den Anbau der Energiepflanzen nutzt? Weil der Kraftstoff mit den Nahrungsmittel um Anbaufläche kämpft. Weil der Verbraucher durch die Preiserhöhung beim "normalen" Super die Strafzahlungen für nicht Einhaltung der Quoten beim "Bio-Sprit" selbst bezahlen muss.

Eine Komödie, weil es ein ewiges hin und her ist, wer die Schuld hat, dass den E10 keiner haben will und weil man sich jetzt überleget hat, mit einem neuen Namen für den Sprit nochmal zu starten.

Da bin ich mal gespannt, ob der neue Name und die dazugehörige Werbekampagne so gut sein werden, dass wir alle diesen tollen Sprit tanken wollen.

Donnerstag, 3. November 2011

Huhn ist nicht gleich Huhn


Was bei den Eierproduzenten zum Trend wird, fehlt in der Geflügelfleischbranche noch in weiten Teilen. Es geht um den Verzicht auf Gentechnik.

Immer mehr Eier mit dem Zeichen Gentechnik frei sind auf dem Markt zu finden, sogar bei den Discountern ist dieser Trend schon angekommen. Der Grund für dieses Umdenken war der Dioxin-Skandal, der vor nicht allzu langer Zeit die Verbraucher aufgeschreckt hat und zu einem veränderten Einkaufverhalten geführt hat.

Leider ist das in der Geflügelfleischbrache noch ganz anders. Hier wird in großem Stil Gen-Soja verfüttert. Wichtig zu wissen ist: es gibt keine Kennzeichnungspflicht für tierische Produkte, bei denen Gen-Pflanzen im Tierfutter verwendet werden.

Es liegt wieder mal an uns Verbrauchern, hier ein Umdenken herbei zu führen.

Mehr zum Thema "Essen ohne Gentechnik" im Greenpeace Ratgeber.

Sonntag, 30. Oktober 2011

Hunger vs. Übergewicht


Von den knapp 7 Milliarden Menschen auf der Welt leiden mittlerweilen mehr an Übergewicht (ca. 20%) als an Hunger (ca. 15%).

Diese Zahlen machen deutlich, es läuft etwas falsch auf der Welt. Das Problem für den Hunger in der Welt ist nicht eine Nahrungsmittelknappheit sonder eine schlechte Verteilung und steigenden Preisen.

Wo der Konsum regiert, dort regiert auch die Verschwendung. In Deutschland werden etwa 50% der produzierten Nahrungsmittel wieder vernichtet und trotzdem ist Übergewicht ein Thema. Daran kann man erst erkennen, wie viel Nahrungsmittel uns überhaupt zur Verfügung stehen bzw. stehen würden.

Donnerstag, 27. Oktober 2011

Stromeffizienz bei PC & Co

Sparsame, energieeffiziente Computer und Zubehörgeräte lohnen sich für Privatanwender genauso wie für Firmen. Das Potenzial dabei ist erheblich!

Hier einige Tipps zum reduzieren des Stromverbrauches:
  • Energiesparfunktion des PCs nutzen: Die Energiesparfunktion lässt sich im Betriebssystem individuell einstellen.
  • Bildschirmschoner deaktivieren: Bildschirmschoner benötigen unnötig Energie und sollten deaktiviert werden.
  • Monitor effizient betreiben: Wer seinen Arbeitsplatz verlässt, sollte den Monitor per Hand ausschalten.
  • Zubehör nur für die Zeit der Nutzung einschalten: Oft verbrauchen Drucker, Scanner oder externe Laufwerke Energie, obwohl sie nicht genutzt werden.
  • Schaltbare Steckdosenleiste verwenden: Manche Geräte haben keinen Schalter, der sie vollständig vom Stromnetz trennt. Sie verbrauchen auch Energie, wenn sie vermeintlich ausgeschaltet sind.
  • Vor dem Kauf bestimmen, was der PC leisten soll: Hightech sollte immer nach individuellen Bedürfnissen ausgesucht werden. Wer seinen PC nur zum Surfen und für Texte nutzt, benötigt weniger Hardware-Leistung als etwa passionierte Computerspieler.
  • Geräte mit niedrigem Energieverbrauch kaufen: Faustregel: Mobile Geräte wie Notebooks verbrauchen bei gleicher Nutzung weniger Energie als Desktop-PCs.
Wer weitere Fragen oder Tipps zu PC & Co hat, der kann sich gerne bei mir melden (gruenerleben@live.de)

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Strahlende Lebensmittel für Jedermann

Durch die Katastrophe in Fukushima sind die Menschen in Japan beunruhigt, dass Nahrungsmittel und Trinkwasser radioaktiv belastet sein können. Doch das schlimme ist, ihnen bleibt nichts anders übrig als das zu kaufen, was angeboten wird - ob verstrahlt oder nicht.

Wie soll auch der "normale" Bürger feststellen, was verseucht ist und wie stark? Und was wenn man das feststellen könnte aber es nichts anderes zu kaufen gibt?
Sind die Grundnahrungsmittel erst mal verseucht, dann bleibt einem nichts anders mehr übrig als sich damit abzufinden.  Wenn z.B. der Weizen verseucht ist, dann ist auch das Brot, der Kuchen, ... und alle anderen Produkte die Weizen enthalten verseucht.

Wir müssen weg von Technologien, die kurzfristig was bringen aber langfristig unsere Existenz bedrohen und versuchen einen Weg zu finden, wie die Technologien unsere Existenz nachhaltig sichern.

Montag, 24. Oktober 2011

Die schön gerechnete CO2 Bilanz

Die verkündete 2%ige Einsparung des Klimagases in den Industriestaaten stellt sich bei näherem hinsehen nur als die halbe Wahrheit heraus. Eine wissenschaftliche Studie über die CO2 Emission von 95 Ländern hat gezeigt, dass das Kohledioxid nicht wirklich eingespart sondern nur wo anders erzeugt wurde.

Der Grund dafür die Verschiebung ist der gestiegene Warenimport. Rechnet man die bei der Produktion von Gütern entstehenden Emissionen dem Ort des Konsums statt dem Herstellungsort zu, verwandelt sich das Minus von 2% in ein Plus von 7%.

Und wieder mal werden wir an der Nase rum geführt. Vielleicht führ sich die Politik auch selbst an der Nase rum, ein Minus von 2% lässt sich in diesem Fall besser feiern als ein Plus von 7%.

Samstag, 22. Oktober 2011

Japan startet die Energiewende


Der bisherige Regierungschef Kan hat angesichts der nuklearen Katastrophe eine ambitionierte Vision vom atomstromfreien Japan und einen entsprechenden Gesetzentwurf vorgelegt. Das japanische Unterhaus hat Ende August den Weg in eine Zukunft mit Erneuerbaren Energien geebnet, indem sie sich einstimmig für den Gesetzentwurf ausgesprochen haben.

Freitag, 21. Oktober 2011

Informationen können die Welt verbessern

Nur wenige Menschen auf der Welt haben sie selben Möglichkeiten sich Informationen zu beschaffen wie wir. Nahezu unbeschränkt können wir uns zu jeder Zeit an jedem Ort die notwendigen Informationen beschaffen.

Darum sollten wir unsere Möglichkeiten nutzen und mithelfen die Welt zu verbessern. Das kommt auch denen zu gute, denen diese Möglichkeiten fehlen.

Wenn wir informierte Verbraucher uns zum Beispiel gegen bestimmte Produkte entscheiden, diese dann vom Markt genommen werden, dann profitieren wir alle. Denn im Rahmen von Kosteneinsparungen haben die Konzerne immer mehr einheitliche Produkte und das bedeutet, dass sich Veränderungen weltweit auswirken können und jeder Verbraucher weltweit davon profitieren kann.

Montag, 17. Oktober 2011

Gorleben - wenn die Planung von der Realität überholt wird muss eine Lösung her


Radioaktivität-Messungen am Zaun des Zwischenlagers Gorleben haben im Vergleich zum Vorjahr einen deutlich höheren Strahlenwert ergeben. Eine Hochrechnung mit diesen Werten führen zu einer Überschreitung des erlaubten Jahresgrenzwerts und damit ist eine weitere Einlagerung von radioaktiven Abfällen nicht mehr gestattet.

Aktuell lagern dort 102 Castorbehälter, geplant sollen 420 Castoren eingelagert werden. Jeder dieser Castorbehälter enthält so viel radioaktives Material, wie bei der Atomkatastrophe von Tschernobyl freigesetzt wurde.

Um weiter Einlagerungen vornehmen zu können, erwägt das Umweltministerium die Umstellung der Castoren auf dem Lagergelände, so dass der Abstand zur Umzäunung vergrößert wird und die Meßergebnisse am Zaun wieder "schöner" werden.

Kann das die Lösung sein???

Freitag, 14. Oktober 2011

Die "echte" Brücke vom Atomstrom zum Ökostrom

Große Haushaltsgeräte machen in Privathaushalten bis zu 60% des Stromverbrauchs aus. Trotz immer sparsamerer Techniken werden die elektrischen Geräte in den Haushalten immer mehr, die Fernseher immer größer, die Computer immer Leistungsfähiger und viel zu oft bleiben die "alten" Stromfresser weiterhin in Benutzung statt sie auszutauschen.

Bei Kühlgeräten konnte man in den letzten 15 Jahren eine Effizienzsteigerung von 70% (A+++) erreichen und der Preisaufschlag für diese effektiveren Geräte rechnet sich meist recht schnell.

Der schnellste Weg zur Erneuerbaren Energie ist wenn wir die vorhandenen Technologien nutzen um unseren Stromverbrauch zu reduzieren. Wenn jeder versucht in seinem Umfeld unnötig verbrauchte Energie zu sparen, dann ist das unsere Brücke in eine saubere Zukunft!!!

Donnerstag, 13. Oktober 2011

Lichtverschmutzung = Umweltverschmutzung

Lichtverschmutzung ist das Licht, dass "unnötig" abgestrahlt wird. Wenn man zum Beispiel eine Schreibtischlampe nimmt: dann strahlt das Licht auf die Arbeitsplatte, wo man es haben möchte. Aber genauso strahlt Licht in die Umgebung ab und erhellt ein bisschen den Raum. Was für die kleine Schreibtischlampe gilt und vielleicht auch gewollt ist, das gilt aber auch für alle anderen Lichtquellen.

Früher war es nachts dunkel, heute strahlen unsere künstlichen Lichtquellen nachts so viel List ab, dass es nicht mehr richtig dunkel ist. Vor allem Großstädte und Industrieanlagen sind die größten Quellen von Lichtverschmutzung. Obwohl längst bekannt ist, dass die nächtliche Beleuchtung negative Auswirkungen auf Mensch und Tier hat, wird es auf der Erde immer heller.

Ein Beispiel für die Lichtverschmutzung in unserer Umgebung ist der Flughafen München. An bewölkten Tagen, reflektiert das abgestrahlte Licht an den Wolken und der Himmel über dem Flughafen scheint zu leuchten. Schaut euch das bei Gelegenheit mal an, ist beeindruckend aber auch erschreckend.

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Es bleibt dabei, Deutschland ist weiter Strom-Exporteur

Im ersten Halbjahr 2011 hat Deutschland mehr Strom exportiert als importiert und das trotz des Atom-Moratoriums. Laut Zahlen vom statistischen Bundesamt wurden in den ersten sechs Monaten ca. 17% mehr Strom exportiert als importiert.

Da die acht Atommeiler im März 2011 vorübergehend und zum 30. Juni 2011 dann dauerhaft stillgelegt wurden, sind die Zahlen noch nicht komplett ohne die "alten" Atomkraftwerke aber sie zeigen aus meiner Sicht schon auf, dass wir vermutlich nicht in die viel diskutierte "Stromlücke" fallen werden.

Wir sind auf dem richtigen Weg und die Menge des "grünen" Stroms wird täglich mehr. In Deutschland werden täglich ca. 500 Photovoltaikanlagen und drei Windräder an das Stromnetz angeschlossen.

Montag, 10. Oktober 2011

Bio oder/und Öko

Durch den Kauf von Biolebensmittel können wir dazu beitragen, dass in der Landwirtschaft weniger künstliche Düngemittel und Chemikalien eingesetzt werden. Auf Gentechnik und viele Lebensmittelzusatzstoffe wird bei der Produktion ebenfalls verzichtet. Kommen Biolebensmittel z.B. aus Übersee, dann helfen sie zwar die Pestiziedbelastung weltweit zu reduzieren doch die Ökobilanz im gesamten ist nicht so berauschend.

Darum sollte man drauf achten, dass Biolebensmittel aus der Region sind und auch regional verarbeitet wurden. Das schränkt das Angebot meist etwas ein, da man an die Saison z.B. bei Obst und Gemüse gebunden ist. Mit der Zeit wird man aber feststellen, dass auch über die Art der Zubereitung ein abwechslungsreiches Menü möglich ist.

Sonntag, 9. Oktober 2011

Greenwashing - die Bahn und der "Trick" mit dem Ökostrom für jeden dritten ICE


Vor einiger Zeit hat die Bahn angekündigt verstärkt auf Strom aus erneuerbaren Energien zu setzten und unterzeichnete mit RWE einen entsprechenden Vertrag. Demnach soll zwischen 2014 und 2028 der Strom für jeden 3. ICE mit Wasserkraft erzeugt werden.

Auf den ersten Blick klingt das nach einer "sauberen" Lösung. Doch die Wasserkraftwerke, die den Strom für die Züge liefern werden, existieren bereits oder zumindest werden aus dieser Entscheidung direkt keine neuen entstehen. Das heißt, der Strom ist heute schon im Netz vorhanden.
Aus meiner Sicht übersieht man einen wichtigen Punkt, den man beim Wechsel zu einem Ökostromanbieter beachten soll. Der Ökostrom soll aus Neuanlagen kommen bzw. es soll eine entsprechende Neuanlagenförderung Bestandteil des Strompreises sein, denn nur so ist sichergestellt, dass sich die Menge des Ökostroms im Netz erhöht und nicht nur umverteilt wird.

Ob es sich bei der Meldung um eine "Greenwashing" Aktion handelt oder ob es ein echter Beitrag zur Energiewende ist, muss sich über kurz oder lang zeigen.

Mittwoch, 5. Oktober 2011

Bildungsmaterial zu den Themen Atomausstieg und Erneuerbare Energien

Nach den katastrophalen Ereignissen im japanischen AKW Fukushima ist der Diskussionsbedarf größer denn je - auch an den Schulen. Was ist Atomkraft, welche Gefahren gibt es, welche Alternativen haben wir? Daher hat Greenpeace Bildungsmaterial veröffentlicht, das Lehrkräfte im Unterricht ab Klasse 9 einsetzen können.
http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/energie/110531_greenpeace_Bildungsmaterial_Download.pdf

Dienstag, 4. Oktober 2011

Energiesparend kochen


Der BUND hat einige Tipps veröffentlich, wie man beim Kochen die Umwelt und den Geldbeutel schonen kann.

Immer nur so viel Wasser aufkochen als nötig. Mehr Wasser = mehr Energie
Ein Wasserkocher ist effektiver als ein Elektroherd
Die richtige Topfgröße wählen. Viel Energie geht verloren, wenn der Topf kleiner als die Herdplatte ist.
Verbeulte oder schiefe Topf- und Pfannenböden übertragen die Wärme schlechter und sollten ersetzt werden.
Beim Elektroherd kann die Platte schon Minuten früher abgeschaltet werden und man kann die Restwärme nutzen.
Besser in die Pfanne als das Backrohr nutzen. Der Herd braucht nur rund ein Fünftel der Energie eines Backofens.
Die Kochzeit von Reis, Bohnen und Getreide lässt sich durch Vorquellen verkürzen.
Bei größeren Mengen kann mit einem Schnellkochtopf bis zu 60% Energie eingespart werden.
Grundsätzlich ist es deutlich umweltfreundlicher, mit Gas zu kochen und zu backen als mit Strom.

Donnerstag, 29. September 2011

Der lange Weg zum "sauberen" Licht


Früher war die Glühbirne das Standardleuchtmittel der Nation, doch in den vergangenen Jahren wurde die Auswahl immer geringer. Seit dem 01.09.2011 ist die 60Watt Glühbirne aus den Regalen der Händler verschwunden.

Bisher waren Energiesparlampen als Alternative verfügbar. Gesamtheitlich betrachtet, ist das aber auch keine "saubere" Lösung. Der geringere Stromverbrauch ist auf der Plusseite zu finden. Auf der Minusseite findet sich die Entsorgung, denn die Energiesparlampe muss aufgrund der giftigen Substanzen aufwändig entsorgt werden.

Neueste Möglichkeit für "sauberes" Licht sind LED Leuchtmittel, sie braucht ca. 80% weniger Energie als die Glühlampe und die Lebensdauer ist viel höher. Doch aktuell gibt es noch einige Schwachstellen der LED Leuchtmittel, die je nach Preisklasse und Hersteller variieren: die Lichtfarbe wirkt oft recht künstlich, die Lichtleistung ist oft recht gering.

Für mich ist das LED Leuchtmittel die Zukunft. Wenn man sich heute für den Einsatz von LED entscheidet, dann sollte man Produkte von Markenherstellern wählen und diese am besten vorher testen, ob das Ergebnis den Erwartungen entspricht. Durch die deutlich höhere Lebensdauer und den geringen Verbrauch rechnet sich der Einsatz von LED's über die Jahre meistens.

Mittwoch, 21. September 2011

740 Millionen Euro sind nötig um uns weiter vor Tschernobyl zu schützen?


Zum Schutz vor radioaktiver Strahlung wurde ein Sarkophag aus Stahl und Beton über den zerstörten Reaktor in Tschernobyl gebaut. Diese "Schutzhülle" war ursprünglich als Provisorium geplant und bröckelt nun nach 25 Jahren. Um uns Menschen vor der noch viele Jahre vorhanden radioaktiven Strahlung zu schützen, ist es zwingend nötig das Provisorium zu ersetzten. Die geplante Reaktorschutzhülle aus Stahlbetonhülle soll wie eine riesige Halle den zerstörten Reaktor abdecken. Noch in diesem Jahr soll der Bau beginnen und bis 2015 abgeschlossen sein. Bisher wurden 670 Millionen Euro von internationalen Geldgebern zugesagt, der fehlende Betrag auf die geschätzten Baukosten von 740 Millionen Euro soll in den nächsten Jahren noch zusammen kommen.
Wie lange uns diese 740 Millionen Euro vor der Strahlung schützen können und welche finanziellen Aufwände und menschlichen Schicksale uns die Jahre noch bevor stehen, kann wohl keiner sagen.
Das ist wieder ein Zeichen, wie günstig und sicher doch Atomstrom ist!!!

Dienstag, 20. September 2011

Dinosaurier sind keine Arbeitspferde

Die deutschen Stromversorger werden weiter dafür kämpfen, ihre Kernkraftwerke als billige Arbeitspferde zu behalten. Manche Kostenrechnung, die jetzt für den Ausstieg aus der Kernenergie präsentiert wird, ist jedoch reine Angstmacherei. Die Chancen, die ein so oder so kommendes solares Zeitalter bietet, sollte niemand arglistig verschweigen.

Mit Hochdruck arbeiten Ingenieure bereits an smart grids, engmaschigen Stromnetzen, die Energie effizient und punktgenau von den Quellen zu den Verbrauchern bringen. Einige Techniken zum kurzfristigen Zwischenspeichern von Energie muten derzeit noch bizarr an: künstliche Badeseen zum Beispiel, die je nach Wasserstand Energie aus Windrotoren aufnehmen oder abgeben. Andererseits: Wieso nicht? War es früher nicht das Markenzeichen deutscher Ingenieurskunst, dass man Verrücktes erdachte, und manches davon tatsächlich realisierte?

Montag, 19. September 2011

Öko- oder Biogas, macht das Sinn und was steckt dahinter?

Die Konzerne bieten die unterschiedlichsten Tarife an und man muss wissen, dass Ökogas nicht gleich Biogas ist. Meist wird aus Preisgründen dem Erdgas nur Biogas in kleinen Mengen (5 oder 10%) zugemischt. Größere Mischverhältnisse gibt es vereinzelt, je höher der Biogasanteil aber wird, steigt der Preis deutlich an.

Was als Ökogas vermarktet wird, ist meist normales Erdgas aber die anfallenden CO2 Emissionen werden durch Investitionen in Projekte zur CO2-Reduzierung ausgeglichen und schlagen mit moderaten Preisaufschlägen zu buche.

Allerdings ist auch das Biogas selbst nicht ganz unumstritten. Biogas macht nur dann Sinn, wenn es wirklich aus Reststoffen hergestellt wird. Denn inzwischen werden ca. 80% des angebauten Mais in Biogasanlagen verwertet. Diese Art der Biogaserzeugung steigert zum einen die Konkurrenz zwischen Lebensmittel- und Energiepflanzen, was auf Dauer zu Preissteigerungen bei Lebensmittel sorgen wird. Zum anderen wird durch den intensiven Anbau von Energiepflanzen z.B. Mais der Boden einseitig ausgebeutet.

Als Zusammenfassung kann ich wieder nur an euch appellieren, wenn man sich für so Öko- oder Biogas entscheidet, dann muss man sich genauer erkundigen was man für sein Geld bekommt und ob es auch dem gewünschten "Bio-, Öko-denken" entspricht.

Freitag, 16. September 2011

Wir beeinflussen den klimaverträglichen Konsum

Eigentlich ist die umwelt- und klimafreundliche Herstellung bzw. Konsum von Waren eine gemeinsame Verantwortung von Politik, Wirtschaft und Verbrauchern. Da wird mir wohl kaum einer wiedersprechen. Doch am Ende liegt es fast nur bei uns Verbrauchern, das in die Hand zu nehmen.

Die Wirtschaft will nur Gewinne machen und macht sie mit dem, was WIR kaufen. Die Wirtschaft bringt ihre Forderungen durch Lobbyarbeit in die Politik. Die Politik macht der Wirtschaft die Vorgaben aber nur so streng, wie WIR es von ihr fordern.

Wenn WIR die Politischen Vorgaben beeinflussen können und der Wirtschaft das Geld geben, dann sollten wir sagen, was wir wollen. Am einfachsten geht das beim einkaufen, indem wir darauf achten woher die Produkte kommen. Wer regionale Produkte kauft, der reduziert die Transportwege, der stärkt die heimische Wirtschaft, ...

Donnerstag, 15. September 2011

Fukushima strahlt und jede Lösung wird zum Reinfall

Zum kühlen der zerstörten Reaktoren in Fukushima wurden tausende Tonnen Meerwasser hinein gepumpt, das beim raus pumpen hochgradig radioaktiv verseucht ist - soweit mal zur Situation, die wohl keinen überrascht. Dieses verstrahlte Wasser wurde in riesigen Tanks gesammelt bis eine Lösung gefunden war.
Dann kam die rettende Idee. Das Wasser soll durch eine Anlage gereinigt und dann gleich wieder zur Kühlung verwendet werden. Auf den ersten Blick eine gute Idee, auch wenn sich der ein oder andere Fragen mag, mit welcher Technik das Reinigen passieren soll. In der Hoffnung, dass die japanischen Techniker da eine Lösung gefunden haben, wurde abgewartet bis die Anlage in Betrieb ging.
Was ist das Ende vom Lied? Die Strahlung des Wassers sei so hoch, dass die Anlage an die Grenzen kommt und deshalb muss sie ausgetauscht werden. Bisher ist keinem bekannt, wie diese Anlage funktionieren soll und selbst wenn sie funktioniert, dann bleibt jede Menge hoch radioaktiver Müll übrig, der "irgendwie" entsorgt werden muss.

Also wieder mal nur heiße Luft und keine echte Lösung die hilft in dieser Katastrophe einen Schritt vorwärts zu machen.

Mittwoch, 14. September 2011

Das Kreuz mit den Hybriden

Bei allen Gemüsesorten ist seit einigen Jahren eine bestimmte Machart im Vormarsch: die F1-Hybride. Diese Sorten bestechen durch große Einheitlichkeit, ansprechende Optik und vor allem durch hohen Ertrag. Kein Wunder, dass die Gärtner - und in der Folge auch die Verbraucher - darauf fliegen. Man hat sich an extrem makellose äußere Qualität gewöhnt.
Bei genauerem Hinsehen zeigen sich jedoch Mängel, mit denen diese Vorteile erkauft werden, sowohl beim Herstellungsprozess als auch im fertigen Produkt. Über viele Generationen werden fremd-befruchtete Gemüsearten "in-gezüchtet". Natürliche Barrieren, die Inzucht verhindern, müssen systematisch umgangen werden. Die Pflanze wird in eine massive Depression getrieben. Sie kann nur noch durch hohen künstlichen, zum Teil labortechnischen Aufwand am Leben erhalten werden. Zur Herstellung der F1-Hybrigde werden nun zwei so hergestellte Inzuchtlinien miteinander gekreuzt. Das hieraus gewonnene Saatgut wird vom Gärtner zu Produktion benutzt. Würde man aus dem Hybrid-Verkaufsgemüse wieder Saatgut gewinnen und es wieder aussähen, gäbe es ein heilloses Durcheinander. Bei F1-Hybriden gibt es keine Kontinuität. Es ist ein "Wegwerfsaatgut".
Quelle: Info-Blatt der Gärtnerei Obergrashof

Dienstag, 13. September 2011

Muss die Kuh noch mehr zur Fabrik werden?

Einer Kuh reichte früher "normales" Wiesengras, mit allem was da sonst noch so gewachsen ist, um Milch und Fleisch zu "produzieren"
Doch es musste alles schneller gehen und die Erträge mussten steigen. Darum hat man durch Züchtung die Kuh zum effektiveren Futterverwerter gemacht. Jetzt reicht kein "normales" Wiesengras mehr aus, es dürfen keine Blumen und sonstige Pflanzen mehr dabei sein, weil dann die Kuh nicht mehr genügend Eiweiß bekommt und abmagert.
Um die Erträge weiter zu steigern, verfüttert man Weizen, Soja und Mais. Die Kuh ist von Natur aus ein Grasfresser und verwertet deshalb dieses Hochleistungsfutter viel schlechter als z.B. Schweine. Damit das Hochleistungsfutter von der Kuh besser verwertet werden kann, arbeiten die Wissenschaftler daran, die Aktivität des Pansens - des größten und leistungsfähigsten Vormagens - mit Medikamenten zu unterdrücken.
Das alles, damit wir höhere Erträge haben und alles billiger wird. Ist das nicht irrwitzig? Wollen wir das wirklich?

Montag, 12. September 2011

Greenpeace - Einkaufsratgeber für Gentechnikfreien Genuß 2011

Greenpeace bietet den aktualisierten Einkaufsratgeber "Essen ohne Gentechnik" an. Er zeigt, welche Lebensmittelhersteller und Handelsketten derzeit Gentechnik vermeiden.

Eier, Milch und Fleisch von Tieren, die gentechnisch veränderte Pflanzen gefressen haben, müssen im Gegensatz zu direkten Inhaltsstoffen nicht gekennzeichnet werden. Hier hilft der Greenpeace-Einkaufsratgeber. Er zeigt, welche Unternehmen bereits Gen-Pflanzen vermeiden und welche dies planen. Aber er nennt auch jene, die keine Gentechnikfreiheit garantieren wollen.
http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/gentechnik/Genratgeber_06_11_Web.pdf

Mittwoch, 24. August 2011

Der Kartoffelacker für Balkon oder Terrasse

Wer frisches Gemüse anbauen möchte aber keinen Garten hat, der kann vieles auch in Töpfen auf Terrasse oder Balkon pflanzen. Neben Basilikum oder Schnittlauch kann man sich auch Kartoffeln im Topf ziehen. Das Ganze ist recht einfach zu machen und zudem auch noch sehr pflegeleicht.
Als erstes benötigt man einen größeren Topf, wer im Frühjahr schon beginnen möchte, der sollte einen schwarzen Kunststofftopf wählen, da sich dieser in der Sonne schnell erwärmt. Dann kommt unten etwas Drainagematerial rein z.B. Steine, damit die Pflanzen nicht direkt im Wasser stehen. Als nächstes eine dünne Schicht Erde, in welche man die Saat-Kartoffeln steckt. Den Topf dann auf Balkon oder Terrasse platzieren und immer schön gießen. Nach einiger Zeit beginnen die Kartoffeln zu treiben und wenn das Grün ca. 10 cm erreicht hat, dann wird der Topf mit Erde aufgefüllt, bis aus der Erde nur noch die obersten Blätter heraus schauen. Das ganze so oft wiederholen, bis der Topf voll ist. Dann heißt es abwarten und nach ca. 3 Monaten wird das "Grün" langsam gelb und braun. Dann kann man mit der Ernte beginnen, dazu einfach den Topf auf den Kopf stellen und nach und nach die Kartoffel aus der Erde sammeln.
ich finde das ist eine unkomplizierte Sache auch für Kinder, um das Wunder Natur zu erleben.

Montag, 1. August 2011

Leukämie bei Kindern in der Nähe von AKW's

Immer wieder kam Diskussionen hoch, weil die Anzahl der Leukämie-Fällen bei Kindern in der Nähe von Atomkraftwerken höher sind. Es wurde immer alles abgestritten und es wurden nie die zulässigen Grenzwerte überschritten, so die offiziellen Aussagen.

Eine neue Studie hat jetzt ans Licht gebracht, woher die höhere Anzahl stammen kann. Werden in einem AKW die Brennstäbe gewechselt, dann wird der Druckbehälter geöffnet und kurzfristig ist eine erhöhte Strahlung messbar. Da sich die Grenzwerde aber auf ein durchschnittlichen Jahreswert beziehen, egalisieren sich diese Spitzen übers Jahr gesehen wieder und man liegt ganz brav unter dem Grenzwert.

Können wir es wirklich akzeptieren, dass man uns ständig was von Sicherheit erzählt aber die einzige Sicherheit ist die für die fetten Gewinne? Was ist mit unserer Sicherheit? Mit der Sicherheit für die Umwelt?
Ich hab diese ewige Schönrederei so satt, es wird immer so gerechnet, dass es für die "großen" passt. Wir dürfen das nicht akzeptieren!!!

Freitag, 29. Juli 2011

Stevia - Süßes light und trotzdem gesund

Die Industrie hat schon vor Jahren auf die "schlanke Linie" ihrer Kunden reagiert. Fast jedes Produkt gibt's als "light", "zero", ...
Doch was steckt wirklich dahinter? Wenn es um Zucker geht, dann wird dieser einfach durch eine Kombination aus Süßstoffen ersetzt. Das klingt auf den ersten Blick doch "light" aber auch Gesund? Wenn man sich die Auswirkungen dieser Süßstoffe auf den Körper mal ansieht, dann ist es besser das mit Zucker zu kaufen und zu versuchen den Zuckerkonsum generell einzuschränken. Es kann nicht die Lösung sein, einfach Zucker durch Süßstoff zu ersetzten. Sondern wir müssen die Zuckermenge reduzieren.

Seit langem gibt es Diskussionen um Stevia. Dabei handelt es sich um eine Pflanze aus Südamerika, welche eine sehr hohe Süßkraft hat. Die getrockneten Blätter haben eine 30- bis 40-mal stärkere Süßkraft als Haushaltszucker. In Japan und USA werden längst Getränke und Lebensmittel damit gesüßt. In Frankreich und der Schweiz gibt es vorläufige Einzelbewilligungen. In der EU erfolgt möglicherweise eine Zulassung für Steviolglykoside als Süßungsmittel, welche aus de Steviapflanze gewonnen werden. Diese Zulassung gilt nicht für die Blätter der Steviapflanze.

Stevia wirkt nicht auf den Blutzuckerspiegel. Zudem sollen die Blätter das Bakterienwachstum und die Plaquebildung an Zähnen hemmen. Traditionell wird Stevia in äußerlich zur Wundheilung eingesetzt.

Wer Stevia einmal versuchen möchte, kann sich eine Pflanze kaufen und die Blätter dann zum süßen verwenden.

Donnerstag, 28. Juli 2011

Sichere Atomkraft? Doch immer wieder steigt Rauch auf!

Die Nachrichtenagentur Kyodo meldet einen erneuten Zwischenfall in einem Japanischen Atomkraftwerk. In einer Müllentsorgungsanlage im AKW Tokai 2 sei aus unbekannter Ursache ein Feuer ausgebrochen. Das Feuer wurde schnell gelöscht und es sei keine radioaktive Strahlung ausgetreten, so die lokalen Behörden.

Am 03.07.2011 kam es zum Brand eines Transformators der südfranzösischen Atomanlage Tricastin. Die Betreiberfirma versicherte, durch den Brand sei keine erhöhte Strahlung ausgetreten.
Tricastin ist die größte Atomanlage der Welt. Auf dem Gelände befinden sich 4 Reaktoren, eine Forschungseinrichtung, Betriebe zur Urananreicherung und Abfallbeseitigung.

Man mag sich die Szenarien gar nicht vorstellen. Wir haben wie es aussieht noch bis 2022 mit aktiven Atomkraftwerken zu leben, danach noch hunderte Jahre mit radioaktivem Abfall. Ich will keinen Rauch aus AKWs sehen, nicht in Deutschland, noch anderswo auf der Welt. Also lasst und die Sache schneller hinter uns bringen und für die Welt ein Zeichen setzten, wohin der Weg geht.

Dienstag, 26. Juli 2011

Nur mal kurz nicht aufgepasst und schon ist man reingefallen

Letztens war ich einkaufen und hab Kartoffeln gekauft - soweit mal nix besonderes. Natürlich hab ich auch brav drauf geachtet, dass es Bio-Kartoffeln aus Deutschland sind - immer noch alles gut.

Doch dann zu Hause, beim öffnen des kleinen Kunststoffsackes stellte ich fest, dass dort die "böse 7" zu finden war. Für die, die den Artikel zur "bösen 7" noch nicht gelesen haben, eine kurze Erklärung: Die Kennzeichnung mit einer 7 (siehe Bild links) steht für Bisphenol A (BPA). Diese ist ein sehr umstrittener Stoff und steht im Verdacht sehr gesundheitsgefährdend zu sein.

Da versucht man bewusst einzukaufen und wenn man nur mal kurz einen Moment unaufmerksam ist, dann fällt man schon wieder rein.
Nach dieser Erfahrung hab ich in einem andern Supermarkt die Bio-Kartoffeln angeschaut und dort ist kein Bisphenol in der Verpackung enthalten.

Also wieder was gelernt: lieber zweimal schauen

Montag, 25. Juli 2011

Wie kann ich mich vor Bisphenol A schützen?

Hier einige Tipps der Verbraucherzentrale:

Vorsorglich sollte auf die Verwendung von Gegenständen aus Polycarbonat verzichtet werden. Die Ziffer "07" und das Kürzel "PC" oder "O" im Recyclingcode weisen auf diesen Kunststoff hin – allerdings ist diese Kennzeichnung freiwillig. Alternativ können Flaschen aus Glas oder anderen Kunststoffmaterialien, z.B. Polypropylen (Ziffer "05", Kürzel "PP") verwendet werden. Produkte von Herstellern, die bereits seit längerer Zeit freiwillig auf die Verwendung von BPA verzichten, sind an der Kennzeichnung "bpa-frei" oder "bpa-free" zu erkennen.

Falls nicht auf Flaschen und Gegenstände aus Polycarbonat verzichtet wird, ist zur Minimierung der Belastung mit BPA Folgendes zu beachten:
Verwendete Flaschen und Geschirr dürfen nicht beschädigt sein, d.h. keine Kratzspuren aufweisen
Lebensmittel sollen nicht in Kunststoffbehältern aus PC erhitzt werden, denn hierbei löst sich relativ viel BPA (vor allem beim Erhitzen in der Mikrowelle)
Lebensmittel im Topf erwärmen und danach in das gespülte Behältnisse füllen
Vor der Lagerung in Kunststoffbehältern aus PC die Lebensmittel gut abkühlen lassen.

"Im Sinne des vorsorgenden Verbraucherschutzes ist es notwendig, Menschen vor der Belastung mit BPA zu schützen, so lange eine gesundheitsschädliche Wirkung nicht auszuschließen ist" so eine Sprecherin der Verbraucherzentrale.

Samstag, 23. Juli 2011

Grünes Gas oder wie Gas grünen Strom speichert

Das Problem bei der Erzeugung von Öko-Strom mit Wind und Sonne, ist dass sich Wind und Sonne nicht nach unserem Bedarf/Verbrauch richten. Also werden bei zu viel Strom aus Wind und Sonne schon mal Anlagen abgeschaltet oder es wird der Strom "verschenkt" an Länder, die einen Bedarf oder die Möglichkeit der Speicherung haben. Gespeichert wird Strom heute in Wasserpumpkraftwerken, dort wird bei Stromüberschuß das Wasser in den höher gelegenen Speicher gepumpt und bei Strombedarf wird es abgelassen und treibt Turbinen an, die wieder Strom erzeugen. Diese Technik benötigt sehr viel Platz und kann auch nicht an jeder beliebigen Stellte gebaut werden.

Jetzt haben Forscher in einer kleinen Versuchsanlage die Erzeugung von Methangas aus Strom realisiert. Dazu wird Wasser (H2O) in die Bestandteile Wasserstoff (H) und Sauerstoff (O)zerlegt, dann wird Kohlenstoff (C) dazu gepackt und man erhält Methan (CH4).

Die Vorteile von Methangas sind enorm, es lässt sich nämlich universell einsetzen. Man kann es wieder verstromen, man kann es verfeuern, man kann es direkt als Treibstoff in Fahrzeuge füllen, man kann daraus jeden anderen, heute noch auf Erdöl basierenden Sprit herstellen.
Vor allem aber: Man kann das Gas lagern. Die Speicherkapazität der deutschen Gasnetze mit ihren unterirdischen Kavernen und riesigen Gasometern ist zehnmal so groß wie die der Stromnetze.

Der erste Schritt ist getan, jetzt muss die Technik weiterentwickelt werden, dass sie industriell in großem Maßstab eingesetzt werden kann.

Freitag, 22. Juli 2011

Der Kampf für und gegen den Atomausstieg

Deutschland spaltet sich - der Grund ist die Atomenergie
Die einen sind für den Ausstieg, gehen dafür auf die Straße und machen ihrem Unmut Luft. Das sind die Bürger, die Verbraucher.
Die Betreiber, Stromkonzerne gehen anders vor und haben auch klare Interessen. Denn mit jedem Tag, den ein AKW (vor allem die "alten") läuft, fallen Millionen € als Gewinne ab.

So hat Greenpeace mal nachgerechnet, was der Atomausstieg für die die Konzerne finanziell bedeutet. Durch einen Ausstieg bis 2015 würden die Energiekonzernen Eon, RWE, EnBW und Vattenfall rund 75 Milliarden Euro gegenüber der Laufzeitverlängerung verlieren. Bei einer Abschaltung bis 2020 wären es immer noch etwa 60 Milliarden Euro.

Deshalb kann man nur warnen, die aktuelle Ausstiegs-Euphorie zu leicht zu nehmen. Die Manager und Lobbyisten der Atomkonzerne werden um ihre Gewinne kämpfen.
Darum bitte ich euch, nehmt das nicht auf die leichte Schulter. Wechselt den Stromlieferanten und kämpft weiter für den Ausstieg.

Mittwoch, 20. Juli 2011

Kernenergie hat Zukunft und damit basta!

Sturheit, Blindheit oder Ignoranz? Der Essener Energiekonzern RWE setzt auf Atomkraft und will das auch in Zukunft tun. Da die Zukunft der Atomenergie in Deutschland sehr fraglich ist, wechselt das Unternehmen die Seiten und geht in die Niederlande. Dort will sich der Konzern am bisher einzigen Atomkraftwerk beteiligen und hat außerdem die Chance sich noch an einem AKW-Neubau zu beteiligen.

Ersten halte ich es für den falschen Weg auf Atomenergie zu setzten und zweitens wäre es deutlich sinnvoller die Investitionen in erneuerbare Energien zu stecken, denn nur das kann die Zukunft sein.

Dienstag, 19. Juli 2011

Gentechnikfreie Milch für Kinder

Es regt sich was im Lande. Zwei große Hersteller von Babymilchnahrung haben zumindest teilweise auf gentechnikfreie Fütterung ihrer Milchkühe umgestellt, ein weiterer hat konkrete Pläne für eine baldige Umstellung.

Hipp hat am 1. März 2011 ihre konventionelle HIPP-Milchnahrung auf Bio umgestellt.

Die Molkerei Humana hat Anfang Mai 2011 ihre Marken Lasana und Humana ebenfalls umgestellt.

Milupa, der größte Babynahrungsmittelhersteller Deutschlands, eine hundertprozentige Tochter des Danone-Konzerns plant bereits konkret die gentechnikfreie Fütterung der Milchkühe für seine Marken Aptamil und Milupa.

Das ist wieder ein Erfolg auf dem Weg in eine bessere Zukunft.

Hier der Link zum Greenpeace-Ratgeber:

Milch für Kinder [pdf]


und Kontakte zu Hersteller gentechnikfreier Schulmilch:
Schulmilchkontakt [pdf]

Montag, 18. Juli 2011

Weit und breit keine Stromlücke in Sicht

Vor wenigen Tagen stellte die Deutsche Umwelthilfe (DUH) ein neues Gutachten vor. Es zeigt: Der Atomausstieg bis 2015 ist machbar – ohne dass es in Deutschland zu Stromengpässen kommt und Strom aus dem Ausland importiert werden muss.

Die Studie „Atomausstieg 2015 und regionale Versorgungssicherheit“ der Universität Flensburg ist nach der Studie von Greenpeace "Der Plan" die zweite, die einen Ausstieg aus der Atomkraft bis 2015 für realistisch hält.

Die Gutachten zeigen, dass es geht – jetzt müssen wir die Energiewende mit viel Kraft und Nachdruck einfordern!

Donnerstag, 14. Juli 2011

Strategie zur sicheren Lagerung ohne ein Endlager

Jeden Tag produzieren wir neuen Atommüll, den wir mit dem bereits vorhandenen Atommüll deutschlandweit verteilt in kaum gesicherten Hallen stapeln. Das sind die sogenannten Zwischenlager, diese Hallen wurden bei jedem Atomkraftwerk zur Zwischenlagerung von radioaktivem Abfall, bis wir ihn einlagern können. Jahre zogen ins Land und es wurde kein passendes Endlager gefunden. Bis heute stapeln sich Hunderte Tonnen Atommüll minimalst gesichert verteilt über Deutschland. Was hilft uns das sicherste AKW, wenn wenige Meter daneben Tonnen radioaktiven Mülls fast ungeschützt vor Katastrophen lagern?

Wir brauchen einen vernünftigen Weg, wie wir mit dieser Problematik umgehen. Ein neuer Vorschlag kommt von Forschern des Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Dieser plädiert für ein Endlager auf Zeit, etwa 500 Jahre. Die Aussage der Forscher ist, dass man sich von dem sicheren Endlager für Zehntausende von Jahren verabschieden soll und lieber auf kalkulierbare Kurzzeit-Endlager setzen soll.

Diese Kurzzeit-Endlager hätten einige Vorteile:
Ein Endlager für Zehntausende von Jahren zu finden scheint nicht absehbar
Die unsicheren Zwischenlager könnten aufgelöst werden
Sollte eine Rückholung (evtl. zur Wiederverwertung) nötig sein, dann wären diese Lager darauf ausgelegt

Hier gibts noch mehr Infos dazu:
Spiegel online

Mittwoch, 13. Juli 2011

Fukushima - eine Fehleinschätzung folgt der nächsten

Aus den Unglücksreaktoren wurden tausende von Tonnen radioaktiv belastetes Kühlwasser ins Meer abgelassen. Die Aussage der Verantwortlichen war, die Radioaktivität würde sich so verteilen/verdünnen, dass keine Gefahr für das Ökosystem und für aus dem Pazifik gewonnen Lebensmittel besteht.
Greenpeace sammelte schon Anfang Mai erste Proben und nach genauen Untersuchungen hat sich herausgestellt, dass Algen, Fisch und andere Meeresfrüchte erhöhte radioaktive Werde aufweisen.
Damit sind die Menschen in der Umgebung des Kraftwerks, die von den belasteten Nahrungsmitteln an Land und aus dem Wasser leben bzw. leben müssen weiteren Gefahren ausgesetzt. Es sieht aus, als hätte man immer noch nichts gelernt und man bastelt weiter wie bisher - der Dumme ist zum Schluss wieder der "kleine Mann".

Montag, 11. Juli 2011

Mit der Energiewende können wir Kosten sparen

Es ist immer wieder die Rede von Strompreiserhöhungen durch die Energiewende aber wenn man sich das mal im gesamten durch denkt, dann muss es günstiger werden.

Wir werden im ersten Schritt sicher Mehrkosten für den Bau von Windkraft- und Solaranlagen haben. Zum andern werden wir sehr hohe Kosten für den Rückbau unserer Atom- und Kohlekraftwerken haben. Auf der anderen Seite benötigen wir für die erneuerbaren Energien aber keine "Brennstoffe" mehr wir z.B. Uran und Kohle. Eine Schätzung von Greenpeace geht davon aus, dass wir mit einer guten Ausstiegsstrategie bis 2030 ca. 300 Milliarden Euro Brennstoffkosten sparen können.

Ein Sprecher des Frauenhofer Institutes bringt es auf den Punkt: "Eine Energiewende hin zu Erneuerbaren Energien ist technisch möglich, ökologisch notwendig und volkswirtschaftlich sinnvoll. Sie erfordert zwar höhere Investitionen zu Beginn, die zahlen sich aber mittel- und langfristig aus".

Damit wir möglichst schnell von den Vorteilen profitieren können, müssen wir aber schnellst möglich aussteigen und den Weg in die Zukunft frei machen.

Sonntag, 10. Juli 2011

Österreich weiter auf Anti-Atomkurs

Die Österreicher haben früh nein zur Atomenergie gesagt. Das einzige dort gebaute AKW ging nie ans Netz, es wurde 1978 per Volksentscheid abgelehnt.
Doch eine "faule Stelle" hatte dieser Anti-Atomkurs, den Stromimport. Dafür gab es bis jetzt keine Regelung, die den Import von Atomstrom regelte und so wurden bisher zwischen 6% und 15% Atomstrom importiert. Das entspricht ungefähr der Produktionsmenge von zwei Atomreaktoren.

Am 01.07.2011 wurde entschieden, dass nur noch Strom importiert werden darf, von dem die Herkunft eindeutig belegbar ist. Im Herbst 2011 folgt dann Schritt zwei, dann soll jeglicher Import von Atomstrom nach Österreich verboten werden. Greenpeace soll die Möglichkeit erhalten, die Umsetzung lückenlos und transparent zu überprüfen.

Diese Entscheidung hat zur Folge, dass AKW-Neubauprojekte in Tschechien, der Slowakei und Slowenien eine höhere Hürde nehmen müssen. Denn die Geschäftsmodelle dieser Kraftwerke sind zum Großteil auf Stromexporte angelegt. Wenn keiner mehr Atomstrom haben will, dann lohnen sich die Investitionen nicht mehr.

Wieder ein Schritt in die richtige Richtung. Auch mit vielen kleinen Schritten kommt man ans Ziel.

Frischekick mit Kräutern

Kerbel hat ein Aroma zwischen Petersilie und Anis. Er schmeckt am besten frisch in Salat oder Kräuterquark.

Petersilie verwendet man am besten roh oder nur kurz erhitzt, da sie sonst das Aroma verliert.

Schnittlauch wird meist frisch verzehrt. Er liefert Vitamin C und das leichte Zwiebelaroma vertreibt die Frühjahrsmüdigkeit.

Bärlauch ist eine alte Heilpflanze mit Knoblaucharoma. Ideal für Pesto, Nudeln, Suppen und vieles mehr. Fein geschnitten oder püriert schmeckt er am besten.

Freitag, 8. Juli 2011

Italiener sagen nein zu Atomkraft

Mitte Juni gab es in Italien eine Volksabstimmung wie es mit der Atomkraft in Italien weiter gehen soll.

Der Plan war neue Kernkraftwerke zu bauen, nachdem in Italien bereits 1990 das letzte von vier AKW's abgeschaltet wurde. Doch die Bürger haben der Wiedergeburt der Atomkraft in ihrem Land einen gehörigen Dämpfer verpasst. Die Wahlbeteiligung lag bei ca. 50% und 90% sprachen sich gegen die Atomkraft aus, das ist wirklich ein deutliches Signal.

Wieder ein Zeichen der Macht, die wir Bürger haben.

Donnerstag, 7. Juli 2011

Sportveranstaltungen werfen ihren Fernseher voraus

Wenn es nach den Elektronikmärkten geht, dann brauchen wir für jede große Sportveranstaltung wie Weltmeisterschaft oder Olympiade mindestens einen neuen Fernseher. So auch jetzt wieder zur Frauen-Fußball-WM werden wir wieder mit Angeboten für ein neues Gerät überschüttet.

So ein "Schnäppchen" kann sich aber durchaus im Laufe der Zeit doch als Euro-Vernichtungs-Maschine heraus stellen. Dann, wenn die Stromrechnung ins Haus steht. Der BUND hat mehr als 1000 Geräte verglichen und diese auch nach dem Stromverbrauch bewertet.

Hier der Link zum TV-Finder, wer wirklich noch einen braucht:

Mittwoch, 6. Juli 2011

Wusstest Du schon, dass ...

... viele männliche Kückenbabys nach dem Schlüpfen gleich getötet werden. Weil die nämlich keine Eierlegen können und somit "wertlos" sind, werden sie weggeworfen, vergast oder vermust, weil es nicht rentabel ist, sie großzuziehen.

Um solche Grausamkeiten nicht auch noch zu unterstützen, könnten wir alle unsere Eier beim Bauern auf dem Hof kaufen. Die sind vielleicht nicht ganz so günstig wie bei Aldi, aber dafür mit gutem Gewissen! Für Städter nicht ganz einfach, aber auch da gibt es mittlerweilen genügend Möglichkeiten "gute" Eier zu kaufen.

Montag, 4. Juli 2011

Etikettenschwindel beim Ökostrom

Leider wieder mal wie immer, wenn etwas gefragt ist, versucht jeder seinen Gewinn daraus zu ziehen. Nahezu jeder Stromanbieter hat mittlerweilen einen Ökostromtarif im Angebot. Doch: "Nicht überall, wo Ökostrom draufsteht, ist auch Ökostrom drin". Wichtig zu wissen ist hier, es gibt keine feste Definition für den Begriff Ökostrom und auch kein offizielles Gütesiegel dafür. Das heißt für uns Verbraucher, wir müssen also am besten zweimal hin schauen um sicher zu gehen, dass wir das bekommen, was wir wollen.

Es gibt aktuell nur zwei vertrauenswürdige Zertifikate/Siegel für Ökostrom: "ok Power Label" und "Grüner Strom Label". Diese beiden garantieren, dass der verkaufte Ökostrom aus erneuerbaren Energien stammt und dass der Anbieter ständig neue Wind- oder Solaranlagen bauen muss, damit sich der Prozentsatz erneuerbarer Energien auch mit jedem Neukunden erhöht.

Reine Ökostromanbieter haben teilweise keines dieser Labels, was daran liegt, dass sie sich bewusst von Anbietern abgrenzen wollen, die Ökostrom nur als Unterprodukt im Programm haben. Stiftung Warentest nennt diese Anbieter seriös und empfehlenswert

Ein schönes Siegel kann also nicht als Vertrauensbasis genommen werden. Am besten man wählt einen reinen Ökostromanbieter oder wenn das aus bestimmten Gründen nicht möglich ist, dann sollte man die auf die Labels "ok Power Label" und "Grüner Strom Label" achten.

Freitag, 1. Juli 2011

Olivenöl, gesund und gut

Bei Olivenöl gibt es drei Qualitäten, die man kennen sollte:
natives Olivenöl extra - diese wird nur mit mechanischen Mitteln aus Oliven gewonnen und darf maximal 0,8 Prozent freie Fettsäuren enthalten
natives Olivenöl - wird ebenfalls nur mit mechanischen Mitteln aus Oliven gepresst und darf bis zu 2 Prozent freie Fettsäuren enthalten
Olivenöl - ist eine Mischung aus nativem und raffiniertem Öl

Was macht Olivenöl so wertvoll? Sein guter Ruf als gesundes Öl beruht vor allem auf den hohen Mengen an einfach ungesättigten Fettsäuren. Zahlreiche Studien belegen, dass sie das "schädliche" LDL-Cholesterin senken und den Wert des "guten" HDL-Cholesterins ansteigen lassen. Damit verhindern sie die Ablagerunen in den Blutbahnen und verringern das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und auch bei Rheuma soll Olivenöl helfen.

Donnerstag, 30. Juni 2011

„Zwergenaufstand“ gegen die Gentechnik!!!

Die Zauberformel heißt BANTAM. Dabei handelt es sich um die samenfeste Zuckermaissorte "Golden Bantam". Diese kann außer zum Verzehr auch zur Gewinnung von Saatgut verwendet werden und muss deshalb vor Verunreinigung durch Gentechnisch veränderten Mais geschützt werden.

Ziel ist durch den Anbau dieser Sorte auf Balkon, Terrasse oder im Garten, eine Gentechnikfreie Zone zu schaffen. Denn mit dem Anbau erwirbt man das Recht über den Anbau von Genmais in seiner Nachbarschaft informiert zu werden. Dazu muss der Standort an die Zentrale Bantam-Aktion gemeldet werden und wird damit in die Onlinekarte eingetragen.

Auf der Webseite der Bantam-Aktion gibt’s Infos zu Saatgut-Bezugsquellen, Anbau und Pflege von Mais, die Onlinekarte, ...

Hier der Link: http://www.bantam-mais.de/

Wieder mal eine nette Aktion zum Mitmachen - leider erst im nächsten Jahr.

Mittwoch, 29. Juni 2011

Wusstest Du schon, dass ...

... schwarze Oliven oft nur grüne Oliven sind, die mit Eisengluconat schwarz gefärbt werden.

Die Olive ist eine mediterrane Steinfrucht ist. 90% der geernteten Oliven werden zu Öl gepresst. Die Olive ist in rohem Zustand nicht genießbar, sie muss mehrmals in Wasser eingelegt werden um die Bitterstoffe auszuschwemmen. Echte schwarze Oliven sind voll ausgereifte grüne Oliven.

Dienstag, 28. Juni 2011

Die Technik, die Welt zu verbessern

Technik bestimmt unser Leben, wir nutzen sie bewusst oder unbewusst aber sie ist immer da. Wir versuchen jedes Problem mit Technik zu lösen. Doch was tun, wenn die Technik das Problem ist?

Wir müssen die Technik einsetzten um die Welt zu verbessern und nicht damit die Welt zu verschmutzen. Dazu müssen wir die Technik aber schon mit dem richtigen Ziel entwickeln. Viel wichtiger ist es aber, dass wir die Weltverbesserungs-Technik auch nutzen und sie nicht als Abfall entsorgen, weil sie nicht zu "geiz ist geil" passt oder weil sie nicht schick genug ist.

Montag, 27. Juni 2011

Damit Ökostrom auch wirklich Öko ist

Wer den Stromanbieter wechselt und zu einem echten Ökostromanbieter wechseln will, der sollte einige Punkte beachten.

Wichtig ist, dass der angebotene Ökostom aus neuen Kraftwerken stammt oder ein festgelegter Betrag des Strompeises in den Bau neuer Kraftwerke auf Basis erneuerbarer Energien.
Weiter finde ich es für wichtig, dass es keiner der großen Konzerne ist und auch kein Teil davon mit anderem Namen. Denn die großen Konzerne betreiben weiterhin die Atomkraftwerke und werden nie freiwillig aus dieser Technologie aussteigen.

Wenn ihr wechseln wollt, dann hier ein Link und solltet ihr noch Fragen haben, bin ich gerne bereit zu helfen.
http://www.atomausstieg-selber-machen.de/

Sonntag, 26. Juni 2011

CO2 als Treibstoff für Autos, Busse und Bahn

Aus Wasserstoff und CO2 kann man Methan herstellen und daraus lässt sich Diesel oder Benzin herstellen. Wasserstoff wird aus Wasser hergestellt, CO2 haben wir zu viel - das einzige was man jetzt noch braucht ist jede Menge Strom und am Ende bekommt man Treibstoff.

Eine Firma aus Bonn hat ein Verfahren dafür entwickelt und zum Patent angemeldet. Der Plan ist, das konzentrierte CO2 von Kohlekraftwerken in Treibstoff weiter zu verarbeiten statt wie immer wieder gefordert, das CO2 unter die Erde zu verpressen um es verschwinden zu lassen.

Wenn wir jetzt noch den Strom für dieses  Vorhaben aus Erneuerbaren Energien bekommen, dann haben wir ein System geschaffen, das unsere Umwelt entlastet statt sie zu belasten. Um in die Massenproduktion einzusteigen bedarf es noch einiger Optimierungen und Investition aber der erste Schritt ist gemacht.

Es sind die wagemutigen Ideen, die Deutschland zu dem High Tech Land gemacht haben, das es ist.

Samstag, 25. Juni 2011

Gehört die Melone jetzt Monsanto?

Der US-Konzern Monsanto hat im Mai 2010 ein europäisches Patent auf Melonen aus konventioneller Pflanzenzucht erhalten.

In Melonen aus Indien wurde eine natürliche Resistenz gegenüber einer Viruskrankheit entdeckt. Monsanto hat durch die üblichen Züchtungsverfahren diese Widerstandsfähigkeit auf andere Melonen übertragen. Diese gelten jetzt als Erfindung der Firma Monsanto.

Wenn man es genau nimmt, dann können Gene, Pflanzen und Tiere können nicht erfunden, sondern nur entdeckt werden. Sie sind eine Erfindung der Natur und damit sollten sie geschützt sein - vor solchen Firmen.

Freitag, 24. Juni 2011

Energiewende - Die Atom-Milliarden fallen weg

Der Energiewissenschaftler Wolfgang Paffenberger von der Jacobs Universität hat errechnet, dass allein die acht Atommeiler, die in diesem Jahr stillgelegt werden, für Gewinne von mehr als 1,5 Milliarden Euro und Umsätze von mindestens drei Milliarden Euro pro Jahr sorgen. Alle 17 deutschen AKW zusammen schaffen sogar rund vier Milliarden Euro Gewinn und rund 7,5 Milliarden Euro Umsatz. Spätestens 2022 fallen die Atom-Milliarden komplett weg.

Da müsste es doch im Sinne der Energiekonzerne sein, auf den neuen Zug aufzuspringen, die vorhandene Motivation zu nutzen und damit die Konzerne in die Zukunft zu führen.

Mittwoch, 22. Juni 2011

Energiekonzerne klagen wegen Gewinnausfällen

Manchmal frage ich mich, ob das was momentan von den Energiekonzernen in der Presse zu lesen ist, deren Ernst ist. Scheinbar ja, dann kann ich nur sagen, die leben irgendwie außerhalb der Realität.

Klar ist es jetzt blöd, wenn man sich auf gewaltige Gewinne eingeschossen hat, diese jetzt wieder zu verlieren und ist das einzige für das mal lebt der Aktienkurs?

Bevor hier weiter so viel gemeckert wird, hier mal einige Denkanstöße:
  • wer hat die Forschung für Atomkraft bezahlt?
    der Staat, also wir!
  • wer hat den Bau der Atomkraftwerke zum Großteil bezahlt?
    der Staat, also wir!
  • wer bezahlt die Castor-Transporte?
    der Staat, also wir!
  • wer muss die Endlagerung bezahlen?
    der Staat, also wir!
So, wenn jetzt mal jemand die bisher von "uns" übernommenen Kosten zusammen fasst, dann denke ich sollten die "Jungs" da mal ein bisschen leiser sein und sich mal selbst Wege überlegen, wie sie ihre Unternehmen zum Laufen bringen - ohne den Staat, also ohne uns - das müssen nämlich fast alle anderen Unternehmen.

Mittwoch, 15. Juni 2011

Es Gau't und Gau't und Gau't

Fukushima, lässt uns nicht los - auch wenn das Medieninteresse mittlerweilen sehr gering ist.

So ist es im März nach Aussagen des Betreibers höchstwahrscheinlich auch in den Reaktorblöcken 2 und 3 zur teilweisen Kernschmelze gekommen.

Als Ersatz für das zerstörte Kühlsystem wurden tausende von Tonnen Wasser zur Kühlung in die Reaktoren gepumpt. Wo sich dieses radioaktiv verseuchte Wasser jetzt befindet, kann keiner so genau sagen.

Die Tanks, in denen man das hochradioaktive Wasser sammeln und aufbereiten will, sind voll und die Aufbereitungsanlage ist noch nicht funktionsfähig.

Anfang Juni hat die Strahlung im Reaktorgebäude 1 einen Rekordstand von 4000 Millisievert pro Stunde in der Luft erreicht.

In Japan steht der Beginn der Regenzeit bevor, damit wird sich die Menge an verseuchtem Wasser weiter erhöhen.

Heute geht man davon aus,
  • dass der geschmolzene Kern des Reaktor 1 bereits durch alles Sicherheitshüllen nach draußen getropft ist.
  • dass verseuchtes Wasser ins Grundwasser und Meer fließt.
Das alles sieht für mich nicht nach "im Griff haben" aus und auch nicht, als wäre das Ganze in einigen Wochen vorüber.

Montag, 13. Juni 2011

Ein Leben ohne Plastiktüten

Im Durchschnitt verbraucht jeder EU-Bürger 500 Plastiktaschen pro Jahr.

Die EU überlegt eine Steuer auf Plastiktüten oder sie ganz zu verbieten. Dazu wurde eine Umfrage bei den Verbrauchern - EU-Bürgern - gestartet. Leider gibt es diese Umfrage nur in Englisch.

Im Jahr 2008 wurden in der EU 3,4 Millionen Tonnen Plastiktragetaschen produziert. Jeder dieser Taschen wird nur einige Minuten benutzt, belastet dann aber die Umwelt für Jahrzehnte. Desweitern würde das den Bedarf an Öl reduzieren, da Plastiktüten aus Öl hergestellt werden.

Hier noch der Link zur Umfrage:

http://ec.europa.eu/yourvoice/ipm/forms/dispatch?form=PLASTICBAGS

Samstag, 11. Juni 2011

Blumenwiesen gibt's nicht mehr

Ist euch schon mal aufgefallen, dass es kaum mehr Blüten auf Wiesen gibt?
Als ich klein war, waren wir oft mit Oma auf den Wiesen in der Umgebung unterwegs und haben Kräuter gesammelt. So gab es die Kamille in rauen Mengen oder die Mohn- und Kornblumen waren auf Feldern ganz normal.

Was hat sich verändert? Der massive Einsatz von Kunstdünger oder Spritzmittel ist der Grund für das Verschwinden der Blütenpracht.
In einem Interview sagte ein Landwirt, dass im Gras mehr Energie steckt als in Blühpflanzen und die Kühe mit der Mischung aus Gras- und Blühpflanzen abmagern würden. Das ist meiner Meinung nach eine billige Ausrede, denn wir haben die Kühe zu Hochleistungskühen gezüchtet und den Rückschluss zu ziehen "Blumenwiesen ernähren die Kühe nicht" ist schon recht makaber.

Das zeigt wieder, dass jede Veränderung auch Konsequenzen hat - Aktion = Reaktion. Das sollten wir uns immer wieder vor Augen führen und dann unsere Entscheidung treffen. Vielleicht müssen wir auch mal eine Entscheidung rückgängig machen, weil sie falsch war.

Freitag, 10. Juni 2011

Ist der Atomausstieg Top oder Flop?

Wenn ich dazu so in mich rein höre, dann habe ich beide Meinungen und vermutlich geht es auch anderen so.

Zum eine finde ich die Ausstiegsentscheidung ist ein großen Erfolg. Habe ja auch mittlerweilen einige Tage dafür "gekämpft" und für Mitstreiter geworben.
Zum anderen traue ich dem Frieden noch nicht so wirklich. Ich kann verstehen das jemand seine Meinung ändert aber dass sich die Regierung auf einen derartigen Kurswechsel einigt und den auch bis zum Ende durchzieht, scheint mir doch eher "blauäugig" - wie die Vergangenheit gezeigt hat.
Desweiteren kommt mir 2022 irgendwie zu lang vor. Greenpeace sagt 2015, das Ökoinstitut sagt 2015, das Umweltministerium sagt 2017 und die Ethikkommission sagt in 10 Jahren. Wenn man jetzt 2022 dagegen stellt, dann ist das länger als alle anderen sagen und es gibt keine klare Begründung dafür.

Wie seht ihr den Atomausstieg, Top oder Flop?
Auf der rechten Seite im Blog könnt ihr abstimmen.